Jetzt als MINT-freundliche Schule und/oder Digitale Schule bewerben!

Die Auszeichnung als MINT-freundliche Schule oder Digitale Schule dient als Anerkennung und Bestätigung für Schulen, die sich in besonderem Maße für eine praxisnahe MINT-Bildung oder eine fortschrittliche Digitalisierung engagieren. Die Auszeichnung kann dabei helfen, das Profil der Schule zu schärfen und die Attraktivität für Schüler*innen, Eltern und potenzielle Partner zu steigern.

 

Das Signet MINT-freundliche Schule – Bewerbungsschluss 31. Mai 2024

Die nachhaltige Verbesserung des MINT-Unterrichts an Schulen ist ein wichtiges Anliegen, um die Welt zu verstehen und an ihr teilhaben zu können. Dazu ehren Mitglieder, Kurator*innen und Förderer der Initiative “MINT Zukunft schaffen!“ (Stiftungen, Unternehmen, Vereine, Verbände und Initiativen) gemeinsam Schulen, die einen Schwerpunkt auf die MINT-Bildung legen. Dabei ist die Ehrung und Hervorhebung von Schulen in der Breite mit einem erkennbaren, grundlegenden MINT-Schwerpunkt notwendig und zielführend, um in Deutschland die MINT-Bildung quantitativ und qualitativ auszubauen. Es können sich alle Schularten bewerben.

Die Ehrung steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz.
Informationen und Bewerbungsunterlagen für das Signet MINT-freundliche Schule finden Sie hier.

 

Das Signet Digitale Schule – Bewerbungsschluss 31. Mai 2024

Auch Schulen in Deutschland stehen vor der Herausforderung der Digitalisierung. Auf Initiative von “MINT Zukunft schaffen!” haben Expert*innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft als Partner des Projekts Digitale Schule einen Kriterienkatalog als Leitfaden für Schulen entwickelt. Neben einen umfassenden Nachweis der Profilbildung im Bereich Digitalisierung unterstützt das Signet die Vernetzung mit Partnerunternehmen und MINT-Botschafter*innen und ist eine Anerkennung für geleistete Arbeit im Bereich der digitalen Bildung. Es können sich alle Schularten bewerben.

Die Ehrung steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr.
Informationen und Bewerbungsunterlagen für das Signet Digitale Schule finden Sie hier.

Technik – Zukunft in Bayern – Digitale Informationsveranstaltungen im April 2024

Das Team von Technik – Zukunft in Bayern bietet bayerischen Schüler*innen seit 2002 die Möglichkeit, ihre Interessen und Fähigkeiten im MINT-Bereich zu erkunden. In verschiedenen Camp-Formaten lernen sie spannende und zukunftsweisende Berufsbilder sowie potenzielle Arbeitgeber*innen kennen.

In den Camps

  • bekommt man Einblicke in bayerische Unternehmen und Hochschulen,
  • lernt man Ausbildungsberufe und Studiengänge kennen,
  • erhält man Anregungen für die eigene berufliche Zukunft,
  • kann man auf die Unterstützung von Auszubildenen, Ausbilder*innen und Dozent*innen zählen
  • wird ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm geboten.

In den Informationsveranstaltungen werden alle Camp-Projekte der MINT-Initiative ausführlich vorgestellt. Die Referent*innen berichten darüber, was die Campteilnehmer*innen erwartet und versuchen, Unklarheiten und offenen Fragen zu beseitigen.

Veranstaltungsdaten

3. April 2024
12:30 Uhr
online

Hier geht es zum Einwahllink.

 

11. April 2024
12:30 Uhr
online

Hier geht es zum Einwahllink.

Eine Übersicht der Camptermine 2024 finden Sie hier.

Jetzt für neue April-Seminare der Taskforce Fachkräftesicherung FKS+ anmelden!

Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung – Nutzen Sie die Chance für Ihr Unternehmen!

Die passgenaue Weiterbildung von Beschäftigten ist für Unternehmen ein entscheidender Baustein zur langfristigen Fachkräftesicherung.
Mit dem Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung wird das Förderspektrum des Bundes zum 1. April 2024 reformiert. Feste Fördersätze und Vereinfachungen der Förderrichtlinien sollen den Zugang zu Weiterbildungsangeboten erleichtern und transparenter gestalten. Zusätzlich wird ein Qualifizierungsgeld eingeführt. Davon können Unternehmen im Transformationsprozess profitieren, die ihre Mitarbeiter*innen gezielt qualifizieren und ihnen damit eine zukunftssichere Weiterbeschäftigung ermöglichen.

Expert*innen der Bundesagentur für Arbeit und des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft informieren Interessierte zu neuen Fördermöglichkeiten für die Weiterbildung in ihrem Unternehmen. Anhand von Best Practice-Beispielen werden erfolgreich umgesetzte Qualifizierungsmöglichkeiten aufgezeigt. Im Gespräch gibt es Gelegenheit für in individuelle Fragen.

Referent*innen sind Tabea Hoffmann (Taskforce FKS+), Patrick Waterlot (Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit) und Mira Bernhart (Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH).

 

Veranstaltungsdaten

17. April 2024
11:00 bis 12:00 Uhr
online

Sie können sich hier anmelden.
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie den Zugangs-Link.

 

Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen – Wissenswertes auf einen Blick

Fehlende Fachkräfte sind eine der zentralen Herausforderungen für bayerische Unternehmen. Wo das inländische Potenzial zur langfristigen Sicherung nicht reicht, kann die gezielte Anwerbung von Personal aus dem Ausland zur Deckung des Fachkräftebedarfs beitragen.

In dem Online-Seminar informieren die Referent*innen über die zentralen Schritte zur Anwerbung und Gewinnung von Auszubildenden, Hochschulabsolvent*innen und Fachkräften aus dem Ausland. Die Bundesagentur für Arbeit (BA), die Zentrale Stelle für die Einwanderung von Fachkräften (ZSEF) und die Koordinierungs- und Beratungsstelle Berufsanerkennung (KuBB) werden dazu ihr Dienstleistungsspektrum aufzeigen.

Außerdem werden die Optionen vorgestellt, die das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz mit den drei Säulen Qualifikation, Erfahrung und Potenzial für Unternehmen und Bewerber*innen bietet. Auch wird aufgezeigt, wie die Taskforce FKS+ als zentrale Schnittstelle bei der Fachkräftegewinnung unterstützen kann. Ein Best-Practice-Beispiel illustriert, wie die erfolgreiche Gewinnung einer Fachkraft aus dem Ausland funktionieren kann.

Referent*innen sind Nina Wirges (Taskforce FKS+), Holger Kaiser (vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.), Silvia Rager (Zentrale Auslands- und Fachvermittlung), Christiane Singh Verma (Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit), Klaus Speckner (ZSEF), Katharina Rößler (KuBB), Peter Lehner und Ditjon Neziraj (EEAtec GmbH).

Nutzen Sie die Gelegenheit für einen Austausch mit den Expert*innen und melden Sie sich hier für die Veranstaltung an!

 

Veranstaltungsdaten

23. April 2024
10:00 bis 12:00 Uhr
online

Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie Ihren Zugangs-Link.

Hier erfahren Sie mehr über die Leistungen der Taskforce FKS+.

Es funktioniert?! – Haus für Familien – Die Baumhauskinder wird für außerordentliche Bildungsarbeit mit MINT-Erlebnistag geehrt

Kinder verstehen noch nichts von Naturwissenschaft und Technik? Doch, sie erleben sie tagtäglich und erklären ihre Erkenntnisse in ihren eigenen Worten. Dies ist der Ansatz des Projekts Es funktioniert?!, das sich im Bereich der frühen MINT-Bildung engagiert.

Es funktioniert?! ist eine Auszeichnung für frühpädagogische Einrichtungen, die gemeinsam mit ihren Kindern eine Projektarbeit, auch genannt Bildungserlebnisreise, entwickeln und einreichen. Der Anspruch dabei ist, dass die Kinder ihre natürliche Neugierde und Faszination ausleben dürfen. Sowohl das Thema als auch den Weg zur Lösungsfindung entwickeln die Kinder selbst. So soll ein spielerischer, selbstverständlicher Zugang zu Naturwissenschaften entstehen. Die Projektarbeit wird von einer Fachjury aus verschiedenen pädagogischen Bereichen geprüft.

 

Besonderer pädagogischer Einsatz

Das Haus der Familien – Die Baumhauskinder hat wiederholt erfolgreich an Es funktioniert?! teilgenommen. Bereits sechs Bildungserlebnisreisen hat es gemeinsam mit den Kindern entwickelt. Im Jahr 2020 beispielsweise stellten die Kinder die Frage: "Was rumpelt und pumpelt in meinem Bauch?" Manuela Drexler, Einrichtungsleiterin bei den Baumhauskindern, war begeistert vom Projektverlauf: "Alle Beteiligten haben dabei nicht nur viel Fachwissen, sondern auch viel Achtsamkeit für sich selbst und andere entwickelt, das war besonders beeindruckend zu beobachten“.

 

Ein MINT-Erlebnistag zur Wertschätzung

Bayernweit wird derzeit an sieben Einrichtungen ein MINT-Erlebnistag organisiert. Denn die Einrichtungen leisten durch ihre Teilnahme an Es funktioniert?! einen wertvollen Beitrag zur frühen MINT-Bildung.
An diesem Tag kommen alle Projektbeteiligten zusammen. In einem Workshop mit dem Impulskarten-Buch “Staunen, entdecken und (er-)forschen – mit Kindern Naturwissenschaften und Technik neu erleben", das im August 2023 beim verlag modernes lernen erschienen ist, können Pädagog*innen und Kinder ihr naturwissenschaftliches Wissen vertiefen. Nach getaner Arbeit folgt die Ehrung der Einrichtung mit anschließenden Feierlichkeiten.

 

Schon als Kind Naturwissenschaft verstehen

Es funktioniert?! ist eines von 16 Bildungsprojekten der Initiative Technik – Zukunft in Bayern, die sich für die MINT-Bildung junger Menschen einsetzt. Finanziell und ideell unterstützt wird die Initiative von den Bayerischen Metall+Elektro Arbeitgebern bayme vbm.

Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer, betonte anlässlich der Ehrung: “Es funktioniert?! eröffnet Kindern die Möglichkeit, ihre Umwelt auf neue Weisen zu erleben und zu verstehen. Interesse an Naturwissenschaften und Technik wird dadurch schon bei den ganz Kleinen geweckt und nachhaltig gefördert.“
Bertram Brossardt begründet die Unterstützung durch die Verbände weiter: “Schon in einem sehr jungen Alter lernen die Kinder selbstgesteuertes und lösungsorientiertes Denken sowie die Zusammenarbeit im Team – wichtige Eigenschaften, die sie in einer hochtechnisierten und digitalisierten Arbeitswelt später brauchen werden.“

Bildrechte: © Ingrid Nolting

Weitere Informationen zu Es funktioniert?! finden Sie hier.

Nachwuchsförderung in Bayern – Grundschule Altfraunhofen forscht mit der MINIPHÄNOMENTA

Jedes Jahr sind die Experimentierstationen der MINIPHÄNOMENTA an zwölf Grundschulen in Bayern zu Gast. Über einen Zeitraum von zwei Wochen probieren sich die Schüler*innen an dem Parcours aus naturwissenschaftlich-technischen Experimenten aus. Selbstständig entdecken und begreifen sie Phänomene der Natur und technische Zusammenhänge. Die Stationen stehen den Schulen kostenlos zur Verfügung und werden im ganzen Schulhaus aufgebaut, sodass die Kinder sie jederzeit nutzen können.

Die MINIPHÄNOMENTA in Bayern ist eines von 16 Projekten der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern, die sich zum Ziel gesetzt hat, junge Menschen für MINT-Themen zu begeistern. Hinter der Initiative steht das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. als Projektträger. Hauptförderer des Projekts sind die Bayerischen Metall+Elektro Arbeitgeber bayme vbm. Als weiterer Förderer unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie die Bildungsinitiative.

 

Über 15 Jahre Nachwuchsförderung in Bayern

Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer, erläutert das Engagement: “,Der Fachkräftemangel ist eine unserer großen Zukunftsaufgaben. Die MINIPHÄNOMENTA sorgt für praxisnahe, spielerische und frühzeitige Berufsorientierung. Sie hilft den Kindern dabei, bereits in der Grundschule, ihre eigenen Stärken und gleichzeitig ihre Begeisterung für MINT-Themen zu entdecken. Dadurch ermöglicht sie effektive Nachwuchsförderung und trägt langfristig zur Fachkräftesicherung bei. Wir unterstützen das Projekt gerne als Hauptförderer.“

Die Kinder und ihr eigener Weg auf der Suche nach Antworten stehen hier ganz klar im Fokus, die Lehrkräfte halten sich im Hintergrund. Eigenständiges Forschen und Lernen ist die Devise.
Schulleiterin Friederike Elbauer fasst die zweiwöchige MINIPHÄNOMENTA zusammen: “Es ist eine wahre Freude, die Kinder beim selbstständigen Forschen, Entdecken und Erleben zu beobachten. Jeden Tag begeben sie sich aufs Neue auf die Suche nach Antworten. Ob vor, während oder nach dem Unterricht: Ihre Neugier kennt keine Grenzen!“

 

MINT-Bildung in Bayern – Talente von morgen finden und fördern

Ziel des Projekts ist es, die MINIPHÄNOMENTA nachhaltig in den Schulalltag zu integrieren. Die Aufgabe der Schulfamilie ist nun, die Stationen gemeinsam mit regionalen Kooperationspartnern nachzubauen. “Die MINIPHÄNOMENTA ist Naturwissenschaft zum Anfassen. Wir möchten Begeisterung für diese Themen schon im Kindesalter wecken und den natürlichen Forschungsdrang fördern, um so auch die MINT-Bildung in Bayern weiter zu stärken“, ergänzt Projektleiterin Eva Hinterhuber von der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. Der gemeinsame Nachbau der Stationen soll zudem zu einer nachhaltigen Lernpartnerschaft zwischen der Schule, Eltern und Unternehmen führen.

Bildrechte: © Friederike Elbauer

Weitere Informationen zur MINIPHÄNOMENTA in Bayern finden Sie hier.

Ehrung der vier Landessiegerteams des P-Seminar-Preises 2024

Die P-Seminar-Preisträger 2024

  • Illertal-Gymnasium Vöhringen
    Seminar-Thema: “Vision-Ing21 – Bau einer Magnetschwebebahn“ (Leitfach Physik)
  • Gymnasium Geretsried
    Seminar-Thema: “Isartaler Weibsbilder – Gestaltung von lebensgroßen Metallplastiken für den öffentlichen Raum“ (Leitfach Kunst)
  • Goethe-Gymnasium Regensburg
    Seminar-Thema: “Gestaltung einer Ausstellung zum Thema ʻ60 ans d’amitié franco-allemandeʻ“ (Leitfach Französisch)
  • Annette-Kolb-Gymnasium Traunstein
    Seminar-Thema: “,Get together to get betterʻ Hilfsangebot zur Integration Geflüchteter“ (Leitfach Katholische Religion)

 

Feedback der Projektpartner

Kultusministerin Anna Stolz zeigte sich beeindruckt: “Das P-Seminar ist ein Kernelement der beruflichen Orientierung am Gymnasium und der perfekte Praxistest für die Arbeitswelt von morgen! Auch in diesem Jahr sind die Projekte wieder unglaublich kreativ, engagiert und professionell umgesetzt: das Modell für eine Magnetschwebebahn, Plastiken von bedeutenden Frauen der Regionalgeschichte, Hilfsangebote zur Integration Geflüchteter und eine Ausstellung zur deutsch-französischen Freundschaft. Um derart herausragende Ergebnisse zu erzielen, braucht es starke Partner an der Seite. Ich danke allen Lehrkräften für ihren großartigen Einsatz als P-Seminar-Coaches, aber auch den Unternehmen, die unsere Preisträger so tatkräftig unterstützen.“

 

Persönliche Fähigkeiten und Neigungen zu kennen, ist entscheidend für die richtige Berufswahl von Schülerinnen und Schülern. Das Projekt-Seminar kann dabei einen großen Beitrag leisten: Die Jugendlichen lernen die reale Unternehmenspraxis und deren Anforderungen kennen, sie erhalten direkte Impulse für ihre berufliche Orientierung. Und sie schnuppern hinein in eine Arbeitswelt, in der digitale Kompetenzen, Selbständigkeit und Teamgeist gefordert sind. Dies schafft einen echten Mehrwert für die jungen Menschen, deswegen unterstützen wir das Projekt von Anfang an mit Freude und Überzeugung.“

 

Sandra Stenger, Vorstandsvorsitzende des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft

 

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., betonte anlässlich der Auszeichnung den Wert der P-Seminare für die Fachkräftesicherung: “Die heutige Arbeitswelt bietet jungen Menschen eine Vielzahl von Chancen. Gleichzeitig verschärft sich der Arbeits- und Fachkräftemangel in den bayerischen Unternehmen. Darum müssen wir unsere Schülerinnen und Schüler frühzeitig bei der Berufs- und Studienorientierung unterstützen und sie beim Übergang von der Schule zur passenden Ausbildung oder zum Studium begleiten. Die P-Seminare bieten die Chance für gezielte und praxisnahe Einblicke in die Berufswelt. Dabei entwickeln die Jugendlichen Kompetenzen, die für den späteren Karriereweg und ihre Persönlichkeitsentwicklung gleichermaßen wertvoll sind.“

Elisabeth Benz von der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG sieht das P‑Seminar ebenfalls als große Bereicherung: „Die ausgezeichneten Projekte sind beeindruckend – innovativ, kreativ, vielseitig und exzellent umgesetzt. Das Zusammenwirken von Schule und Partnern aus der Arbeitswelt sind wertvolle Erfahrungen und ein Gewinn für die Schülerinnen und Schüler, wenn sie später selbst in Ausbildung und Beruf stehen.“

 

Hintergrundinformationen zum P-Seminar

Die Schüler*innen eines bayerischen Gymnasiums belegen in der gymnasialen Oberstufe (im G8 die Jahrgangsstufe 11/12) ein Projektseminar zur Studien- und Berufsorientierung, das sich über drei Halbjahre erstreckt. Begleitet von einer Lehrkraft arbeiten sie nach einem Halbjahr Studien- und Berufsorientierung an einem anwendungsbezogenen Projekt. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, einen Überblick über das große Angebot an Ausbildungs-, Studien- und Berufsmöglichkeiten zu erhalten und sich der persönlichen Wünsche, Erwartungen und Fähigkeiten bewusst zu werden. Darüber hinaus ermöglicht die Zusammenarbeit mit externen Partnern gewinnbringende Einblicke in die Anforderungen der Arbeitswelt.

Der P-Seminar-Preis wird seit 2011 vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und seinen Projektpartnern für alle Gymnasien in Bayern ausgeschrieben.

Hier können Sie sich näher über das Projekt-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung informieren.

Girls’Day Campus – Positive Bilanz für praxisnahe MINT-Förderung

bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betonte am 5. Februar 2024 anlässlich der Abschlussveranstaltung am Christoph-Jacob-Treu Gymnasium in Lauf an der Pegnitz: “Momentan sind rund 25 Prozent der Beschäftigten in der bayerischen M+E Industrie weiblich. Der Anteil ist zu gering. Wir wollen ihn erhöhen, indem wir die Technikbegeisterung von Mädchen und jungen Frauen früh wecken. Unsere Unternehmen bieten talentierten, motivierten jungen Frauen beste Karrierechancen. Darauf müssen wir sie mit praxisnaher Berufsorientierung aufmerksam machen. Der Girls’Day Campus setzt genau hier an, darum unterstützen wir das Projekt als Hauptförderer.“

Der Girls’Day Campus richtet sich an Schülerinnen der gymnasialen Mittel- und Oberstufe. Das Projekt besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Modulen pro Schuljahr. Im ersten Modul erproben die Mädchen der Jahrgangsstufen 7 - 9 ihre Kompetenzen in Praxisprojekten. Für die Teilnehmerinnen der Jahrgangsstufen 10 - 12 steht die praxisnahe Berufs- und Studienorientierung im MINT-Bereich im Vordergrund.

 

Die Module sind passgenau auf das Alter der Teilnehmerinnen und deren Bedürfnisse abgestimmt. Dadurch sprechen wir die weiblichen Nachwuchstalente zielgerichtet an und gewinnen sie frühzeitig als Fachkräfte von morgen.

 

Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer

 

Bei der Abschlussveranstaltung am Christoph-Jacob-Treu Gymnasium berichteten die Schülerinnen der Oberstufe über ihre Erfahrungen, die sie während des Girls’Day Campus sammelten. Sie präsentierten die gemeinsam mit dualen Studierenden und Auszubildenden der Tadano Faun GmbH erstellten Projektarbieten. Außerdem erhielten sie von den Projektinitiatoren und Förderern für die erfolgreiche Teilnahme am Girls’Day Campus ein Abschlusszertifikat. “Derzeit laufen in Bayern zwei Projekte des Girls’Day Campus als Kooperationsmodell zwischen Schulen und Unternehmen. Die Mädchen treffen sich unterrichtsbegleitend einmal pro Woche, um MINT-Themen kennenzulernen. Da die Eltern bei der Berufswahl ihrer Töchter eine Schlüsselrolle spielen, werden sie bei MINT-Elternabenden in die Berufsorientierung eingebunden“, so Bertram Brossardt.

Dr. Markus Schmitz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, ergänzte: “Mit dem Girls’Day Campus möchten wir den jungen Frauen zeigen, wie vielfältig die Berufswelt ist und mit den oft noch vorherrschenden Klischees im Kopf aufräumen. An den Top Ten der Ausbildungswünsche der Mädchen sehen wir, dass sie sich mit diesen Berufen noch nicht identifizieren. Genau da möchten wir ansetzen und zeigen, wie kreativ diese Arbeit ist, in welch modernem Umfeld in den M + E Berufen gearbeitet wird und wie gut der Verdienst in den Berufen der Metall- und Elektroindustrie ist, was auch wichtig ist. Deshalb möchte ich einen Appell an die jungen Frauen richten: Traut Euch! Gerade die M+E Industrie bietet vielfältige kreative Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Mit dem Girls’Day Campus möchten wir die Mädchen mit weiblichen Role Models zusammenbringen, die sie ermutigen, und ihnen zeigen, was sie mit einer stärkenorientierten Berufswahl, frei von Rollenstereotypen, erreichen können. Es gibt in Deutschland fast 400 Ausbildungsberufe und rund 21.000 verschiedene Studiengänge, die darauf warten, entdeckt zu werden. Wir möchten sie diese Berufsfelder erleben lassen. Auf geht’s!“

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bestätigte: “Gerade in der MINT-Branche brauchen wir dringend qualifizierten Nachwuchs, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Denn nur gut ausgebildete Fachkräfte sorgen für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum, Beschäftigung, Wohlstand und Lebensqualität im Freistaat. Die Fachkräftesicherung ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Politik, Wirtschaftsorganisationen und Unternehmen, die nur Hand in Hand gelingt. Daher ist eine frühzeitige berufliche Orientierung wichtig. Der Girls’Day Campus leistet einen Beitrag, um gemeinsam mit Bildungspartnern jungen Frauen naturwissenschaftliche und technische Inhalte zu vermitteln. Davon profitieren nicht nur die Fachfrauen von morgen, sondern auch die Betriebe und die bayerische Wirtschaft.“

Weitere Informationen zur Girls’Day Akademie finden Sie hier.

StarSV – Auf der Zielgeraden – Arbeitstagung der bayerischen Modell-Mittelschulverbünde

Zu Beginn der intensiven zweitägigen Veranstaltung ließen die Schulleitungen der teilnehmenden Mittelschulverbünde die vergangenen drei Projektjahre Revue passieren und analysierten mit Prof. Dr. Peter Fischer (Universität Regensburg) mit Hilfe der Critical-Incident-Methode die Situation in den Verbünden. Im Anschluss erläuterte Prof. Dr. Fischer psychologische Aspekte von Innovation und Kreativität in sozialen Organisationen.

Daraufhin startete die erste intensive Arbeitsphase. Die Teilnehmer*innen diskutierten die Erfahrungen aus den erprobten Projekten und Strategien und bereiteten verschiedene Inhalte zur Veröffentlichung vor.

Um die Nachhaltigkeit der geleisteten Arbeit zu gewährleisten, haben die Schulleitungen der Modellverbünde außerdem ein Expertise-Netzwerk zu verschiedenen Schwerpunkten der Kooperation im Mittelschulverbund geknüpft. Dieses wird nach Abschluss des Schulversuchs den “Verbundfamilien“ bayerischer Mittelschulen für Beratungen zur Seite stehen. Daneben werden unter anderem weitere Veröffentlichungen, ein Fortbildungsmodul und ein detaillierter Internetauftritt mit der Beschreibung der Projekte und Prozesse zur Verfügung gestellt werden.

Beflügelt wird der Schulversuch von dem außerordentlichen Engagement der Mittelschulrektor*innen und den Teams an den Schulen. Sie zeigen einen hohen Einsatz für die bayerischen Mittelschulen.

Weitere Informationen zu StarSⱽ finden Sie hier.

Talente in Rente als Schlüssel zur Fachkräftesicherung in Bayern

“Ich habe weiterhin das Gefühl, gebraucht zu werden“, so beschreibt der 73-jährige Rentner Johann Schned seine Tätigkeit bei der Firma Benno Wimmer – Mechanische Werkstätte und Metallbau. Das Unternehmen in der Nähe von Passau fertigt vor allem anspruchsvolle Blecharbeiten wie zum Beispiel Ölwannen, Lagertanks oder Transportbehälter. Diese müssen anschließend zu den Kund*innen transportiert werden. Hier kommt Herr Schned ins Spiel: Als Fahrer bringt er mit seinem Transporter inklusive eines bis zu sieben Meter langen Anhängers Ware, die beispielsweise nicht von einer Spedition mitgenommen werden kann, sicher ans Ziel.

In den letzten drei Jahren fuhr der gelernte Maurermeister und Bautechniker bereits über 20.000 Kilometer. Seine Arbeit sieht der Ruheständler dabei als sinnvolle Ergänzung seines Alltags und ist froh über die gute Zusammenarbeit. Zusätzlich ist es ihm wichtig hervorzuheben, dass seine Tätigkeit nicht nur finanzielle Gründe hat, sondern auch dazu dient, sich geistig fit zu halten und gesellschaftlich eingebunden zu bleiben: “Das, was ich kann, möchte ich weiterhin nutzen. Es gibt so viele Talente, man soll nicht einfach aufhören. Auch, um die Gesellschaft zu unterstützen.“

Auch das Ehepaar Wimmer, Inhaber der Firma Benno Wimmer, ist sehr froh über die Unterstützung durch Herrn Schned. “Er verdient sich etwas dazu und wir sind entlastet. Das ist einfach eine Win-Win-Situation. Rentnerinnen und Rentner sind für manche Arbeiten noch dazu wesentlich besser geeignet als Vollzeitangestellte, weil sie zeitlich viel flexibler sind“, so Benno Wimmer.

Somit werden die Unternehmen um fleißige Mitarbeiter*innen inklusive deren Berufserfahrung und Expertise reicher, und sie können sich auf diese verlassen. “Das, was Johann bei uns macht, kann nicht jeder machen. Man braucht zum Beispiel den Führerschein und den Anhängerführerschein. Den haben die jungen Leute heute nicht mehr automatisch. Berufserfahrung ist auch wichtig, wenn man mit Zugfahrzeugen unterwegs sein muss. Das kann man auch nicht jeden machen lassen. Von daher passt das einfach“, fügt Barbara Wimmer hinzu.

In Bayern manifestiert sich der Fachkräftemangel als eine der zentralen Herausforderungen in der Arbeitswelt. Unternehmen stehen vor der zunehmenden Schwierigkeit, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Mit einer Anstellung von Ruheständler*innen kann dem entgegengewirkt werden. Das Projekt Talente in Rente fördert genau solche Win-Win-Situationen und bringt beide Seiten zueinander. Mithilfe der Plattform kommen Rentner*innen, die weiterhin erwerbstätig sein möchten, mit Unternehmen in ganz Bayern zusammen, die Arbeits- und Fachkräfte im Ruhestand für eine Beschäftigung suchen.

Benno Wimmer sieht aus Unternehmersicht die Notwendigkeit der Plattform Talente in Rente und betont das Potenzial, das auf diese Weise aktiviert werden kann: “Letzten Endes ist es ja so, dass unsere geburtenstarken Jahrgänge langsam, aber sicher in Rente gehen. Damit fällt sehr viel Know-how weg. Viele Arbeitskräfte fehlen schon jetzt und gleichzeitig wird die Belastung für die arbeitende Bevölkerung nochmals schlimmer. Und das kann ja zu gravierenden Umbrüchen in der Gesellschaft führen.“

 

Hintergrund

Talente in Rente ist ein Projekt im Rahmen der Initiative Fachkräftesicherung FKS+. Diese wurde von der vbw – Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V. sowie der Bayerischen Staatsregierung ins Leben gerufen, um Unternehmen in Bayern bei der Arbeitskräfte- und Fachkräftesicherung zu unterstützen. Über die kostenlose Online-Plattform www.talente-in-rente.bayern finden Menschen im Ruhestand, die weiter erwerbstätig sein wollen, mit Unternehmen in ganz Bayern zusammen, die Arbeits- und Fachkräfte für Mini-, Teilzeit- oder Vollzeitjobs suchen. Das Projekt wird von der vbw und dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert und vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. umgesetzt.

Weitere Informationen zur Initiative Fachkräftesicherung FKS+ erhalten Sie hier.

Bildrechte: © Talente in Rente

vbw Kongress “Bildung und sozialer Zusammenhalt“

So­zia­le Ko­hä­si­on ist für ein ge­lin­gen­des Zu­sam­men­le­ben, ei­ne ho­he Le­bens­qua­li­tät und ein funktionierendes, marktwirtschaftlich organisiertes Wirtschafts­system von großer Bedeutung. Her­aus­for­de­run­gen wie die Covid-19-Pan­de­mie, Mi­gra­ti­on, Klimawandel oder auch kriegerische Auseinandersetzungen verstärken jedoch den Druck auf den so­zia­len Zusammenhalt.

Der Ak­ti­ons­rat Bil­dung zeigt in sei­nem neu­en Gut­ach­ten “Bil­dung und so­zia­ler Zu­sam­men­halt“, durch welche konkreten Maßnahmen unser Bildungssystem einen Beitrag zur Stärkung des sozialen Zusammenhaltes leisten kann. Die Vorschläge beziehen sich auf alle Phasen des Bildungssystems – von der frühkindlichen Bildung über Schule und Hochschule bis hin zur Erwachsenenbildung.

Auf dem Kongress werden die Er­geb­nis­se und Handlungsemp­feh­lun­gen des Gutachtens mit hochrangigen Ver­tre­ter*in­nen aus Po­li­tik, Wis­sen­schaft, Bil­dungs­pra­xis und Wirt­schaft diskutiert.

 

Veranstaltungsdaten

24. April 2024
10:00 bis 12:30 Uhr
Literaturhaus München, Saal
Salvatorplatz 1
80333 München

Sie können sich hier anmelden.

Erfahren Sie hier mehr über den Aktionsrat Bildung.