Weiterführende Schule

01.11.2019

Technik – Zukunft in Bayern 4.0 – Bionik-Camps

Von der Königspython zum Flugzeugbau – Jugendliche lernen Berufsalltag von Bionik-Expert*innen kennen

Die Natur hat die besten Ideen – auch für die Flugtechnologie des 21. Jahrhunderts! Das haben 16 Jugendliche in den bayerischen Herbstferien 2019 beim “Bionik-Camp” der Bayerischen Metall+Elektro Arbeitgeber bayme vbm und des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. bei der Airbus Defence and Space GmbH in Taufkirchen erlebt.

Die Gymnasiast*innen, Fachober- und Realschüler*innen haben sich in einer Projektarbeit mit der Zukunft des Fliegens auseinandergesetzt – und sich dabei von Flora und Fauna inspirieren lassen. Dabei erhielten die Teilnehmer*innen Unterstützung von Bionik-Expert*innen des Unternehmens und lernten den Arbeitsalltag der Bioniker*innen kennen.

Am 31. Oktober 2019 haben die Schüler*innen bei einer Abschlussveranstaltung ihre Projektergebnisse vorgestellt – voller Engagement und Begeisterung für die Lösungen, die sie mithilfe der Natur entwickelt haben. Das Camp hat damit sein Ziel erreicht. Es soll Jugendlichen Einblick in den Berufsalltag von Bioniker*innen verschaffen und so das Interesse an technischen Berufen fördern.

“Ein besonders zukunftsträchtiges Berufsfeld”

Bionik gehört zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts: In Arbeitsprozessen und Produkten, die auf Erkenntnissen der Biologie beruhen, stecken große wirtschaftliche Potentiale und damit auch gute Berufschancen. Wir unterstützen das “Bionik-Camp”, weil es Jugendlichen die Chance bietet, ihre Begeisterung für Bionik zu entdecken – und damit für ein besonders zukunftsträchtiges Berufsfeld.

Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer, anlässlich der Abschlussveranstaltung des Camps

Dem kann sich Maike Kusche, Ausbildungsleiterin bei Airbus, nur anschließen: “Für uns ist das Camp eine tolle Gelegenheit, jungen Menschen einen Einblick in unser modernes Unternehmen zu bieten und sie in die kreative Forschungsdisziplin der Bionik einzuführen. Die Arbeit an der Schnittstelle von Natur und Technik ist faszinierend – und das Potenzial für künftige Technologien ist enorm.”

“Gar nicht so schwer, sich Innovationen auszudenken”

Bei den Teilnehmer*innen hat der Bionik-Funke jedenfalls gezündet: Die 16-jährige Mathilde wurde durch das Camp zu der Überlegung angeregt, “doch was Technisches zu studieren.” Der 15-jährige Alexander konnte im Bionik-Camp seiner Faszination für Biologie nachgehen, und hat festgestellt, “dass es gar nicht so schwer ist, sich Innovationen auszudenken.”
Unter anderem haben die Teilnehmer*innen eine Nachtführung durch den Tierpark Hellabrunn mitgemacht. Lukas, ebenfalls 15, berichtet: “Wir durften eine Königspython aus der Nähe anschauen. Das hat uns dazu inspiriert, die Skelettstruktur näher zu betrachten – was wir dann auf die Modularität von Flugzeugen übertragen haben.”

Kostenfreies Angebot im Rahmen von “Technik – Zukunft in Bayern 4.0”

Die Bionik-Camps sind Teil der Bildungsinitiative “Technik – Zukunft in Bayern 4.0”, die auch vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert wird. Sie sind 2009 gestartet und haben bisher weit über 100 Jugendliche erreicht. Die Camps sind bis auf An- und Abreise kostenfrei.

Weitere Informationen finden Sie hier.