Weiterführende Schule

07.11.2019

Technik – Zukunft in Bayern 4.0 – Technik-trifft-Umwelt-Camp

Jugendliche erkunden nachhaltige Technologien und Berufe – Abschluss des ersten "Technik-trifft-Umwelt-Camps" in Straubing

Die Umwelt zukunftssicher zu gestalten, ist der jungen Generation wichtig. Umweltschutz ist jedoch nicht nur eine politische, sondern auch eine technische Frage. Im Rahmen des ersten “Technik-trifft-Umwelt-Camps” des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. haben sich 14 Schüler*innen Unternehmen und Organisationen aus Straubing und Umgebung angeschaut, die innovative Technologien entwickeln und fördern und so einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften leisten.

Auf dem Programm der fünf Tage vom 27. bis 31. Oktober 2019 standen unter anderem die Besichtigung von Solar- und Windparks, der Besuch einer Ausstellung über nachwachsende Rohstoffe und eines Projektes zur Gewinnung von Kautschuk aus Löwenzahn. Die Teilnehmer*innen haben sich mit der Herstellung von Smartphones auseinandergesetzt und sich bei einem Rundgang über den TUM-Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit über die Studiengänge informiert.

Bau eines eigenen kleinen Solarkraftsystems als Highlight

Bei den Unternehmen ESKUSA und GSW Gold SolarWind sowie bei C.A.R.M.E.N. e. V. (Centrales Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk e. V.) haben die Schüler*innen sich mit Nachhaltigkeits-Expert*innen über deren Aufgaben und Arbeitsalltag ausgetauscht und sie haben die MINT-Region Straubing-Bogen kennengelernt. Darüber hinaus haben sie selbst ein kleines autarkes Solarkraftsystem zum Betreiben einer Wasserpumpe gebaut.

Bei der Abschlussveranstaltung am 31. Oktober 2019 im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing stellten die Teilnehmer*innen Eltern und Vertreter*innen der beteiligten Unternehmen und Organisationen ihr nachhaltiges Werkstück vor – und berichteten mit spürbarer Faszination von ihren Eindrücken und Erkenntnissen während der Camp-Woche.

“Jungen Leuten die spannendsten Entwicklungen der Umwelttechnik zeigen”

Auf genau diese Faszination hatten die Initiatoren des Camps gehofft. Die Bayerischen Metall+Arbeitgeber bayme vbm wollen als Hauptförderer des Projekts Jugendliche für technische Berufe begeistern.

Die Bedeutung nachhaltiger Technologien wird künftig weiter zunehmen. Um dabei eine führende Rolle einzunehmen, brauchen die bayerischen Unternehmen hochqualifizierte, engagierte Nachwuchskräfte in den Bereichen Technik und IT. Darum ist es uns wichtig, dass innovative Unternehmen jungen Menschen ihre spannendsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Umwelttechnik vorstellen können. Schüler*innen wird anschaulich gezeigt, welche Chancen nachhaltige Technologien – und damit auch technische Berufe – bieten. Daher unterstützen wir das Projekt.

Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer, anlässlich der Abschlussveranstaltung

O-Töne der Teilnehmer*innen

Der Erfolg dieses Ansatzes zeigt sich in den Aussagen der Teilnehmer*innen des Camps: “Das Camp gibt den Teilnehmenden aufgrund des vielseitigen Programms einen wirklich guten Überblick über die verschiedensten Facetten der Nachhaltigkeit,” sagte die 16-jährige Victoria. Der 15-jährige Marius fügte hinzu: “Anfangs konnte ich mir unter dem Begriff der Nachhaltigkeit nicht viel vorstellen. Doch im Verlauf der Camp-Woche wurde mir das durch die vielfältigen Themen immer klarer.” Maximilian, ebenfalls 15, fand den Einblick, den die Unternehmen den Camp-Teilnehmer*innen gegeben haben, sehr hilfreich für seine Berufsorientierung: “Ich empfehle jedem, der sich noch nicht sicher ist, was er beruflich machen will, dieses Camp zu erleben.”

Ein neues Camp-Format von “Technik – Zukunft in Bayern 4.0”

Das “Technik-trifft-Umwelt-Camp” ist ein neues Angebot der Bildungsinitiative “Technik – Zukunft in Bayern 4.0” und fand erstmals in Straubing statt. Hinter der Bildungsinitiative stehen die Bayerischen Metall+Elektro Arbeitgeber bayme vbm. Träger des Projekts ist das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. Auch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert die Initiative.

Weitere Informationen finden Sie hier.