Aktionsrat Bildung

28.04.2022

Aktionsrat Bildung – "Bildung und Resilienz" – Gutachten 2022

Aktionsrat Bildung stellt neues Gutachten „Bildung und Resilienz“ vor. Die Corona-Pandemie hat offengelegt, dass unser Bildungssystem nur sehr bedingt auf Krisen vorbereitet ist. In der psychologischen Forschung wird die Fähigkeit von Individuen und Organisationen, adäquat auf Krisen zu reagieren und sie nicht nur unbeschadet zu überstehen, sondern sogar gestärkt aus schwierigen Situationen hervorzugehen, als Resilienz bezeichnet. Der Aktionsrat Bildung beschäftigt sich in seinem Gutachten mit der Frage, welche Reformen notwendig sind, um auch in Krisenzeiten gute Bildungsergebnisse zu erzielen.

Der Begriff Resilienz bringt wichtige Anforderungen auf den Punkt, die durch rasche Veränderungen am Arbeitsmarkt, globale Krisen und demografischen Wandel an Individuen und Gesellschaft gestellt werden. Gemeint ist hiermit die Fähigkeit, Krisen nicht nur unbeschadet zu überstehen, sondern sogar gestärkt aus ihnen hervorzugehen.

Gutachten des Aktionsrats Bildung

In seinem aktuellen Gutachten "Bildung und Resilienz" geht der Aktionsrat Bildung der Frage nach, wie Teilnehmer*innen von Bildungsmaßnahmen sowie Bildungseinrichtungen bei der Entwicklung von Resilienz unterstützt werden können. Auf einem OnlineKongress im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München stellte der Aktionsrat Bildung das neue Gutachten am 28. April 2022 der Öffentlichkeit vor. vbw-aktionsrat-bildung.de

Die Sicht der Wirtschaft

Dr. Christof Prechtl, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) e. V., eröffnete die Veranstaltung und erklärte: „Resiliente Unternehmen brauchen resiliente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Resilienz ist erlernbar für jede und jeden Einzelnen, jede Organisation und jedes System. Ausgehend davon muss uns allen bewusst sein: Stärken wir unser Bildungssystem, dann stärken wir die Gesellschaft und damit auch unseren Wirtschaftsstandort!“

Befähigung zur Resilienz

Im Rahmen einer Gesprächsrunde diskutierten Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zentrale Ergebnisse und Empfehlungen der Studie. Im Mittelpunkt stand die Frage, durch welche Maßnahmen Resilienz auf individueller und institutioneller Ebene gestärkt werden kann.

Vortragende und Teilnehmer*innen der Podiumsdiskussion

  • Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Mitglied im Präsidium der Kultusministerkonferenz, Berlin, Hessischer Kultusminister, Wiesbaden
  • Joachim Maiß, Vorsitzender des Bundesverbands der Lehrkräfte für berufliche Bildung e. V., Berlin
  • Katharina Swinka, Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz, Berlin
  • Prof. Dr. Bettina Hannover, Leiterin des Arbeitsbereichs Schul- und Unterrichtsforschung im Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Freie Universität Berlin
  • Prof. Dr. Yvonne Anders, Inhaberin des Lehrstuhls für Elementar- und Familienpädagogik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
  • Prof. Dr. Tina Seidel, Head of Department Educational Sciences, Inhaberin des Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie, Technische Universität München
  • Prof. Dr. Karl Wilbers, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Dr. Christof Prechtl, stv. Hauptgeschäftsführer, vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., München

Moderation: Steffen Jenter, Leiter der Programmredaktion BR24 Radio/Audio

Das Gutachten als Download finden Sie hier.

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