Hochschule

06.07.2017

Chance Hochschulreform! Neue Wege zum akademischen Nachwuchs

Erfolgsmodell Duales Studium - Fünf Topabsolventen haben ihr duales Studium in Bayern mit Bestnoten abgeschnitten und zusätzlich soziales Engagement bewiesen. Im Rahmen der Prämierungsveranstaltung wurden sie am 4. Juli 2017 im Haus der Bayerischen Wirtschaft für ihre Leistungen ausgezeichnet.

Amalya Mandy Lamers, Lisa Fiebiger, Benjamin Ehlers, Fabian Schmölz und Michael Käsbauer sind die Gewinner der Dualissimo-Preisverleihung 2017. Die fünf Topabsolventen haben ihr duales Studium in Bayern mit Bestnoten abgeschnitten und zusätzlich soziales Engagement bewiesen. Im Rahmen der Prämierungsveranstaltung wurden sie am 4. Juli 2017 im Haus der Bayerischen Wirtschaft für ihre Leistungen ausgezeichnet.

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und der bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm, Bernd Sibler, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, sowie Prof. Dr. Karl Stoffel, Leiter der Initiative hochschule dual und Präsident der Hochschule Landshut, würdigten neben den Preisträgern auch die Unternehmenspartner, die ebenfalls eine Auszeichnung erhielten. Brossardt erklärte bei der Veranstaltung: “Zunächst gratuliere ich den Preisträgern zu Ihren herausragenden Leistungen. Mit einem dualen Studium haben sie glänzende berufliche Perspektiven. Das duale Studium ist ein bewährtes Modell zur Fachkräftesicherung. Zum einen, weil das Angebot an dualen Studiengängen an dem Bedarf der Wirtschaft ausgerichtet ist. Zum anderen stärkt das duale Studium frühzeitig die Verbindung zwischen Unternehmen und Studenten. Ohne Unternehmen im Rücken kann ein Student nicht dual studieren. Durch die Kooperation mit hochschule dual wird der Grundstein für eine langfristige Verbindung mit dem auszubildenden Unternehmen gelegt.”

Die fünf ausgezeichneten Topabsolventen haben sich gegen rund 160 Mitbewerber durchgesetzt, die zwischen dem Sommersemester 2015 und dem Wintersemester 2016/2017 an einer staatlichen oder kirchlichen Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern ein duales Studium mit einer sehr guten Note abgeschlossen und sich in der betrieblichen Praxis durch ausgezeichnete Leistungen hervorgetan hatten. Auch das soziale Engagement war ein Bewertungskriterium. 

Die Entwicklung des dualen Studiums in Bayern ist eine Erfolgsgeschichte: Gab es im Wintersemester 2008/2009 lediglich etwa 1.750 Studierende, so waren im Wintersemester 2016/2017 vier Mal so viele Studierende im dualen Studienprogramm immatrikuliert: Rund 7.000 Studierende kombinieren akademisches Studium und betriebliche Praxis. Den größten Anteil darunter nehmen die Ingenieurwissenschaften mit mehr als 3.200 Studierenden ein. Mittlerweile gibt es an den 20 Kooperationshochschulen über 200 duale Studienangebote – von Betriebswirtschaft und Wirtschaftsrecht über Mechatronik, Umwelttechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen bis hin zu Pflege und Landschaftsbau. Bundesweit gibt es knapp 1.600 duale Studiengänge. Gegenüber herkömmlichen Bachelorstudiengängen weisen die dualen Angebote wesentlich niedrigere Abbruchquoten auf (sieben Prozent im dualen Studium versus aktuell 29 Prozent bei herkömmlichen Bachelor-Studiengängen). Auch die Übernahmechancen liegen Studien zufolge deutschlandweit bei rund 90 Prozent.

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