Weiterführende Schule

08.07.2021

Girls’Day Akademie – virtuelle Abschlussveranstaltung an der Viktor-Karell-Realschule in Landau

Die Girls’Day Akademie hat sich als bewährtes Projekt für die Berufsorientierung bei Schülerinnen in ganz Bayern etabliert. 19 Akademien wurden im Freistaat als Kooperationsmodell zwischen einer teilnehmenden Schule, mehreren Unternehmen und einer weiterführenden Schule oder Hochschule durchgeführt. Bei einer Online-Veranstaltung an der Viktor-Karell-Realschule in Landau zogen Vertreter von bayme vbm und der Bundesagentur für Arbeit eine positive Projektbilanz.

Zum Abschluss des gemeinsamen Projekts Girls’Day Akademie haben die Bayerischen Metall+Elektro Arbeitgeber bayme vbm und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit den Projektstandort Landau online besucht. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie war als dritter Projektpartner mit einer Videobotschaft vertreten, in der es die Projekterfolge der Girls’Day Akademie würdigte.

Derzeit sind rund 26 Prozent der Beschäftigten in der bayerischen M+E Industrie weiblich, deutschlandweit nur rund 20 Prozent. Wir wollen, dass noch mehr Frauen den Weg in technische Berufe und damit in die bayerischen M+E Unternehmen finden. Dafür müssen wir zum einen über die sehr guten Rahmenbedingungen in der M+E Industrie informieren. Die bayerische M+E Industrie steht für hohe Übernahmequoten und sehr gute Verdienste. Zum anderen müssen wir Frauen noch besser als bisher an die „Männerdomäne Technik“ heranführen. Die Girls’Day Akademie ist eine erfolgreiche Initiative, um schon bei jungen Mädchen Begeisterung für Technik zu wecken.

 

bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt anlässlich der Veranstaltung

 

Win-Win-Situation für Schülerinnen und Unternehmen

21 Schulen, sowie 55 Unternehmen aus ganz Bayern haben im Schuljahr 2020/2021 an dem Projekt teilgenommen.

„Das Projekt bietet Vorteile für alle Seiten: Die Schülerinnen lernen Tätigkeiten aus M+E Berufen praxisnah kennen und die Unternehmen können sich als attraktiver Arbeitgeber gegenüber potenziellen Azubis präsentieren“, so Brossardt.

Die Girls’Day Akademien werden während des ganzen Schuljahrs für bis zu 15 Schülerinnen angeboten und finden ergänzend zum Schulunterricht statt. Die Teilnehmerinnen treffen sich in der Regel wöchentlich, um ihre technischen Fähigkeiten zu erproben und Einblicke in die M+E Berufswelt zu bekommen. Die Girls’Day Akademie setzt dabei auch verstärkt auf vielfältige digitale Konzepte und Angebote, wie Webinare oder angeleitete Home-Experimente. Auch die Eltern werden mittels Online-MINT-Elternabenden über ihre Rolle als Unterstützer im Berufsorientierungsprozess ihrer Töchter sowie über die Chancen für Frauen in MINT-Berufen informiert.

Weitere Informationen finden sie hier.