Beim digitalen Landeswettbewerb präsentieren sich die Schülerfirmen einer Expert*innen-Jury mit ihrer Geschäftsidee, dem Geschäftsbericht, einer Unternehmenspräsentation als Video und in einem Jury-Interview via Videokonferenz. Ausgezeichnet werden die Schülerfirmen mit dem stimmigsten Gesamtkonzept. Dazu zählt auch der Entwicklungsprozess der Schüler*innen, ihr Umgang mit Herausforderungen im Team und die Fähigkeit, potenzielle Kund*innen und Investor*innen zu begeistern.

Beim Landeswettbewerb 2022 wurden zwei erste Plätze vergeben.
Die Schülerfirma „CookieDream" von der Klara-Oppenheimer-Schule in Würzburg überzeugte die Jury mit ihrer kulinarischen Geschäftsidee: vegane Traubenkernmehl-Cookies ohne Palmöl in biologisch abbaubarer Verpackung.
Das Würzburger Team teilt sich den ersten Platz mit der Schülerfirma „Camtucho" vom Camerloher-Gymnasium aus Freising, die Flaschenöffner aus alten Patronenhülsen aus einem Schießstand herstellt, womit Müll vermieden wird. Der Gewinn wird von den Freisinger Schüler*innen zu humanitären Zwecken an Kriegsgebiete gespendet.

Beide Schülerfirmen stellten in den Jury-Interviews, den eingereichten Geschäftsberichten und Präsentationsvideos souverän ihre Strategien und Ziele dar und qualifizierten sich somit für die Teilnahme am JUNIOR Bundeswettbewerb vom 20. bis 22. Juni 2022. Dort haben sie die Chance auf den bundesweiten Titel „Bestes JUNIOR Unternehmen 2022“ sowie auf das Ticket zum Europawettbewerb der Schülerfirmen.

Die beiden nächstplatzierten Teams des Landeswettbewerbs konnten sich aufgrund ihres knapp beieinander liegenden Ergebnisses über einen geteilten zweiten Platz freuen. Jeweils 250 Euro gingen an das JUNIOR Unternehmen „LocalLikes“ vom Staffelsee-Gymnasium Murnau mit einer Online-Agentur zur Stärkung der Sichtbarkeit lokaler Unternehmen und an das JUNIOR Unternehmen „Wanted – wo sind die Meiers?“ der Wallburg-Realschule Eltmann, das selbstbedruckte Pullover geschickt mit einer spannenden Story verknüpft.

Mit so engagierten Schülerfirmen kann Bayerns Unternehmertum optimistisch in die Zukunft schauen. Ich bin froh, dass unsere Schülerinnen und Schüler mit dem Projekt JUNIOR unternehmerisches Denken und Handeln praxisnah kennenlernen. Vielleicht gründen einige von ihnen tatsächlich in Zukunft ein Start-up oder führen einen Betrieb – das wäre eine schöne Fortsetzung und würde Bayern Wirtschaft bereichern! Jetzt drücke ich den beiden Siegerfirmen die Daumen für den Bundeswettbewerb!

 

Roland Weigert, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

„Ich gratuliere dem Projekt JUNIOR ganz herzlich zum 25-jährigen Jubiläum! Ich bin sehr beeindruckt von der Arbeit der Schülerinnen und Schüler. Ihre originellen Ideen, ihr Einfallsreichtum und ihr Engagement begeistern mich immer wieder. Sie führen ihre Unternehmen von der Produktion über die Buchhaltung bis hin zu Marketing und Vertrieb sehr professionell. Gerne fördern wir den Gründungsgeist und junge Talente“, sagt Hans Peter Göttler, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der LfA Förderbank Bayern.

„Es gibt wohl wenige Projekte wie JUNIOR, bei denen die Schülerinnen und Schüler eine solche Entwicklung durchlaufen: in ihrer Persönlichkeit, in ihrem Auftreten und in ihrem Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge. Wir vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft sind stolz, das Projekt seit 25 Jahren gemeinsam mit der IW JUNIOR gGmbH in Bayern durchführen zu dürfen.“, so Michael Mötter, stellvertretender Geschäftsführer des Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.

„JUNIOR – Wirtschaft erleben“ wird in Bayern von SCHULEWIRTSCHAFT Bayern im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. durchgeführt. Die LfA Förderbank Bayern ist bayerischer Initialförderer. Die ISU Interessensgemeinschaft Selbständiger, Unternehmer und freiberuflich Tätiger e. V. ist bayerischer Förderer.

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