Vorschule / Grundschule

02.01.2017

Technik – Zukunft in Bayern 4.0 –

Ausprobieren, erleben, verstehen: An 52 naturwissenschaftlichen Phänomenen werden Schüler zu kleinen Forschern – "MINIPHÄNOMENTA in Bayern" an der Grundschule Kirchheim

Was passiert, wenn eine Kerze keinen Sauerstoff bekommt? Und wie gut leitet Metall Wärmeenergie? Diese und viele weitere Phänomene haben in den vergangenen zwei Wochen die Schüler der Grundschule in Kirchheim erforscht. Zwischen ihren Mathe- und Deutschstunden haben sie an den 52 Experimentierstationen des Projekts “MINIPHÄNOMENTA” getüftelt, die überall im Schulhaus aufgebaut sind.

Bei diesem Angebot geht es in erster Linie um den Spaß im Umgang mit Technik und Naturwissenschaft. Die Kinder sollen selbstständig erkunden, wie naturwissenschaftliche und technische Phänomene funktionieren, Hypothesen entwickeln, kreative Lösungen suchen, Zusammenhänge verstehen – und das alles ganz selbstständig, ohne die Lehrer. Diese Erfahrungen bilden eine gute Basis für ein andauerndes Technikinteresse.

Am 17. Dezember 2016, dem “Tag der Öffentlichkeit” haben sich nicht nur die Schülereltern und Schulleiter Bernd Petzenhauser die Experimentierstationen angeschaut, sondern auch Projektleiterin Eva Hinterhuber vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw) und Stephanie Ammicht von den bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgebern bayme vbm. Sie erklärten den Gästen auch die Ziele und das Konzept des Projektes.

Um ein Bildungsprojekt wie die “MINIPHÄNOMENTA” Schulen in dieser Qualität kostenlos anbieten zu können, braucht es finanzielle und ideelle Unterstützung – und die kommt von bayme vbm, dem Hauptsponsor der “MINIPHÄNOMENTA”. “Bayern braucht angesichts der demografischen Entwicklung auch in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte”, sagt Ammicht “Nur so können wir die Stärke unseres Wirtschaftsstandorts nachhaltig sichern. Wir wollen daher bereits Kinder für Technik begeistern, denn Technik ist wichtig – gerade in Bayern. Darum unterstützen wir die ‚MINIPHÄNOMENTA‘.”

In ein paar Tagen zieht die “MINIPHÄNOMENTA” an die nächste Schule weiter, im Januar 2017 geht es nach Oberfranken. Was zurück bleibt, ist ein ehrgeiziger, nachhaltiger Plan: Schülereltern bauen einige Stationen nach und stellen so Teile der “MINIPHÄNOMENTA” der Schule langfristig zur Verfügung. Seit 2007 bietet das bbw die “MINIPHÄNOMENTA” pro Schuljahr für bis zu zwölf bayerische Grundschulen an. Sie ist nur eines von vielen Projekten der Bildungsinitiative “Technik – Zukunft in Bayern 4.0”. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie fördert Projekte für Jugendliche und insbesondere für Mädchen und junge Frauen.

Weitere Informationen zur Bildungsinitiative “Technik – Zukunft in Bayern 4.0”