Weiterführende Schule

20.06.2018

SCHULEWIRTSCHAFT Bayern

Regionaltagung 2018 SCHULEWIRTSCHAFT Schwaben – die erste von sieben Regionaltagungen zum Thema Digitalisierung fand am 7. Juni 2018 in Lindau statt

Unter dem Motto “Gemeinsam Menschen stärken – Der digitale Wandel in Schule und Arbeitswelt” diskutierten rund 90 Vertreterinnen und Vertreter aus schwäbischen Schulen, Unternehmen und Institutionen über Facetten der Digitalisierung und deren Bedeutung für den Prozess der Berufsorientierung und die Übergänge zwischen Schule und Arbeitswelt.

Die Digitalisierung schreitet weiter voran und verändert in ungeahnter Geschwindigkeit elementare Bereiche im beruflichen und privaten Alltag. So sind die Lebenswelten der heutigen jungen Generation in vielen Bereichen fundamental anders als noch vor wenigen Jahren. All diese Veränderungen betreffen auch den Prozess der Berufsorientierung und die Übergänge zwischen Schule und Arbeitswelt. Es entstehen neue Möglichkeiten und Anforderungen an junge Menschen, an Schulen, an Unternehmen, an die Gesellschaft. Darüber hinaus geht jede tiefgreifende Veränderung auch mit Verunsicherungen einher. Welche Herausforderungen in der Ausbildung ergeben sich durch die Digitalisierung? Wie begegnet man diesen Herausforderungen? Und welche gestalterischen Möglichkeiten bietet der Sprung ins digitale Zeitalter, wie wollen wir sie nutzen? Diesen und anderen Fragen gingen die Vertreterinnen und Vertreter des schwäbischen SCHULEWIRTSCHAFT-Netzwerks eifrig nach.

Highlights der Regionaltagungagung Schwaben

Alle achtzehn schwäbischen Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT waren auf der Tagung vertreten. An neun Kompetenz-Stationen fand am Nachmittag ein intensiver Austausch zum Tagungsthema statt, der durch Expertinnen und Experten angeregt und verstärkt wurde. Themen, zu denen an den Kompetenz-Stationen diskutiert wurde, waren unter anderen “Big Data als Herausforderung” mit dem JFF – Institut für Medienpädagogik oder “Herausforderungen in der Ausbildung durch die Digitalisierung” mit der IHK Schwaben. Darüber hinaus informierte die Sparkasse Lindau-Memmingen-Mindelheim zum Thema “Finanzdienstleistungen im digitalen Wandel” und das Netzwerk Berufswahl-SIEGEL stellte sein Programm zur Förderung herausragender Berufs- und Studienorientierung vor. Auszubildende, IHK- und HWK-Vertreterinnen und -Vertreter aus der Region diskutierten in einer Dialogrunde über die Herausforderungen in der Ausbildung durch die Digitalisierung. Das Impulsreferat “Digitales Lernen – Menschen stärken” von Herrn Prof. Dr. Frank Fischer von der LMU München konnten die Teilnehmer als Input für den diskussionsreichen Tag und den intensiven Austausch untereinander nutzen. Mehr zur Regionaltagung in Lindau erfahren Sie hier.

Auszeichnung von 29 Berufswahl-SIEGEL Schulen in Schwaben

Sich zu orientieren, berufliche Entscheidungen zu treffen und damit Weichenstellungen für die eigene Zukunft vorzunehmen – dies stellt eine große Herausforderung für junge Menschen bei ihrem Übergang von der Schule in den Beruf dar. Am 7. Juni 2018 wurden in der Inselhalle Lindau 29 Schulen mit dem Berufswahl-SIEGEL ausgezeichnet. Sie haben die Berufs- und Studienorientierung übergreifend in ihrem Schulsystem verankert, ermöglichen in besonderer Weise berufliche Praxiserfahrungen und leiten den individuellen Orientierungsprozess bei den Jugendlichen gezielt an.
Nachdem das Berufswahl-SIEGEL erfolgreich in Niederbayern gestartet ist, konnten sich in diesem Jahr zum ersten Mal Schulen aus Schwaben um das SIEGEL bewerben. Die Resonanz war groß: 40 Schulen aller Schularten reichten ihre Bewerbungsunterlagen ein und gaben Einblicke in ihre Maßnahmen der Berufs- und Studienorientierung. 65 engagierte Jurorinnen und Juroren aus Schule, Wirtschaft und Beratung schätzten die Bewerbungen ein und besuchten zwei Drittel der Schulen. Die Investition, sich dem Procedere des Berufswahl-SIEGELs zu stellen, zahlt sich langfristig aus – für die jungen Menschen in einer gezielten Berufsorientierung, für die Schulen in einer erkennbaren Qualitätssicherung, für die Wirtschaft durch die Vernetzung zu Schulen und gut vorbereiteten jungen Menschen in der Region.
Projektleiterin Verena Zelger berichtet: “Es ist unglaublich, welche Eindrücke durch die Schulbesuche gewonnen werden können. Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft erfahren so einen ganz neuen Blick auf unterschiedliche Schularten. Die Schulen selbst erhalten durch Bewerbung, Audit und Verleihung des Berufswahl-SIEGELs interessante neue Anregungen für gezielte Optimierung und nachhaltige, strategische Weiterentwicklung.”

Das Projekt Berufswahl-SIEGEL wurde von der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Bayern initiiert und wird regional mit wichtigen Entscheidungsträgern umgesetzt. Die Trägerschaft hat das Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft e. V. übernommen. Das Projekt wird durch die Interessengemeinschaft Selbständiger, Unternehmer und freiberuflich Tätiger e.V., dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie sowie der Arconic Foundation gefördert. Weitere Partner im Projekt sind das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und die Bildungsregion A3

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Berufwahl-SIEGEL.