Weiterführende Schule
04.11.2025
Teamwork mit Robotern – Computational Thinking Workdays in Fürstenfeldbruck
Im Rahmen eines besonderen Workshops bekam die Mittelschule Fürstenfeldbruck Nord Besuch von Robotern. Dabei erlernten Schülerinnen und Schüler das Computational Thinking – eine Denkstrategie, die angewendet wird, um mit Maschinen zu interagieren.
Die Computational Thinking Workdays wurden von der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. initiiert. Die bayerischen M+E Arbeitgeber bayme vbm unterstützen die Initiative als Hauptförderer.
Die Teilnehmenden der Computational Thinking Workdays in Fürstenfeldbruck lernten am 29. und 30. Oktober 2025 im Rahmen von zwei praxisnahen Workshops, mit Robotern umzugehen. Sie entwickelten ein Verständnis dafür, wie man einem Thymio-Roboter Befehle erteilt und ihn dazu bringt, ein Problem selbstständig zu lösen.
Dafür nutzten sie die Methode des Computational Thinking, eine lösungsorientierte Denkweise aus der Informatik. Sie zerlegten ein Problem in einzelne Schritte, erkannten Muster und filterten das Wesentliche heraus, um anschließend einen Algorithmus zu entwickeln. Dieser dient dem Roboter als klare Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Computational Thinking – eine wichtige Zukunftskompetenz
Die Vorgehensweise beschreibt ein Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine, das zu unserem heutigen technischen Fortschritt beiträgt und immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Unsere Lebens- und Arbeitswelt digitalisiert sich in atemberaubendem Tempo. Darum ist es für die Schülerinnen und Schüler als Fachkräfte von morgen wichtig, früh ein ausgeprägtes Verständnis für die Funktionsweise von Maschinen und Robotern zu entwickeln. Indem wir sie im Umgang mit intelligenten Maschinen schulen, fördern wir ihre digitale Souveränität und machen sie so fit für die Arbeitswelt der Zukunft.
Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer
Praxisnahes Lernen mit echten Robotern
Im zweitägigen Workshop erforschten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeiten und Grenzen eines Thymio-Roboters und fanden eigenständig Lösungen für immer komplexere Problemstellungen. Schließlich standen die Jugendlichen vor der Aufgabe, einen kniffligen Parcours mit herausfordernden Hindernissen zu bewältigen.
Um das zu schaffen, war mehr notwendig als Computational Thinking. “Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten nicht nur viel über die Funktionsweise von Thymio-Robotern, sondern stellten auch logisches Denken, Kreativität und Teamwork unter Beweis“, so die Projektleiterin Cristina Beck von der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern. Die Initiative realisiert viele weitere Projekte, mit denen sie junge Menschen für technische Themen und Berufe begeistert.
Auch Lehrkraft Lisa Oster zeigt sich beeindruckt: “Für die Jugendlichen war es enorm spannend zu sehen, wie eindeutig Befehle an Roboter übergeben werden müssen und wie am Ende ein Code zur Lösung komplexer Aufgaben aussieht. Sie hatten viel Spaß und werden diese erlebnisreichen Tage nicht so schnell vergessen.“
Bildnachweis: © Manuela Wolf
Mehr über das Projekt erfahren Sie hier.
