Hochschule
24.04.2018
Begabtenförderung an bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften
Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und Hochschule München feiern am 19. April 2018 den Auftakt des Begabtenförderungsprogramms TalentE³
“Die Begabtenförderung hat auch eine volkswirtschaftliche Relevanz: Als rohstoffarmes Land mit hohen Arbeitskosten müssen wir auf Technologieführerschaft und Innovationen setzen, um nicht an Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen. Für den technischen Fortschritt wiederum benötigen wir möglichst viele kluge Köpfe”, erklärte Dr. Christof Prechtl, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw), während der Auftaktveranstaltung des Begabtenförderungsprogramms TalentE³ am 19. April 2018 an der Hochschule München. Die Hochschule München ist eine von drei bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWs), die im Rahmen der Initiative “Begabtenförderung an bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften” Fördermittel erhalten.
Individuelle Förderkonzepte
Ziel der Initiative ist, die verschiedenen Angebote und Einzelmaßnahmen der Begabtenförderung in einem stimmigen HAW-Konzept zusammenzuführen. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hatte das Projekt 2017 gemeinsam mit der vbw ins Leben gerufen. Ideengeber des Projekts ist die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag. Die drei HAWs München, Ingolstadt und Würzburg-Schweinfurt hatten sich in einem wettbewerblichen Verfahren durchgesetzt und individuelle Förderungskonzepte entwickelt.
Begabtenförderung im Bereich der Hochschulen für angewandte Wissenschaften ist für die vbw nicht neu: Seit 2009 zeichnen wir beispielsweise im Rahmen der Initiative “hochschule dual” alle zwei Jahre bayerische Top-Absolventen des Dualen Studiums mit dem Preis “Dualissimo” aus.
Dr. Christoph Prechtl, stellvertretender vbw Hauptgeschäftsführer
Auch bei “hochschule dual” stehen die Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Fokus der Förderung durch die vbw und die bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm.
Positive Dynamik für ländlichen Raum
Ein Spezifikum der HAWs ist ihre Nähe zu kleinen und mittleren Unternehmen. Viele Absolventinnen und Absolventen bleiben nach dem Hochschulabschluss in ihrer Region und nehmen eine Arbeit bei lokalen Betrieben auf. Die anwendungsorientierte Begabtenförderung ist daher gerade für den Mittelstand interessant. Hier kann sich durch eine noch bessere Förderung eine für den ländlichen Raum positive Dynamik entfalten.
Zudem betonte Dr. Prechtl bei der Auftaktveranstaltung der Hochschule München: “Wir sind davon überzeugt, dass das Begabungspotenzial an den bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften enorm ist. Überdurchschnittlich viele Studierende an den HAWs kommen aus einem nicht-akademischen Elternhaus. Manche von Ihnen sind mit den Mechanismen der Begabtenförderung noch gar nicht in Berührung gekommen. Das muss sich ändern. Herausragende HAW-Studenten verdienen ebenso eine Förderung wie herausragende Universitätsstudenten.”
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