Weiterführende Schule

20.09.2023

Zehnjähriges Bestehen der Girls´Day Akademie – MINT-Förderung für junge Frauen zeigt Wirkung

Die Girls´Day Akademie feiert im Schuljahr 2023/2024 ihr zehnjähriges Bestehen. Das Projekt der Bayerischen Metall+Elektro Arbeitgeber bayme vbm, der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie begann vor zehn Jahren an sieben bayerischen Schulen.

Mit inzwischen 15 Girls’Day Akademien und zwei Girls’Day Campus (Pilotprojekt für Gymnasien) ist die Initiative ein Erfolgsmodell. An Realschulen und Gymnasien erleben je 15 Mädchen ab der Jahrgangsstufe 7 bis zur Jahrgangsstufe 12 praxisnahe Einblicke in die Welt der MINT-Berufe.

Zum Start ins Jubiläumsjahr betont bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: “Wir erhöhen den Anteil weiblicher Beschäftigter in der M+E Industrie, indem wir die Technikbegeisterung von Mädchen in jungen Jahren wecken. Bei Betriebsbesichtigungen erhalten sie Informationen über mögliche Ausbildungsberufe sowie duale Studiengänge. Um ihre technischen Fähigkeiten auszubauen, arbeiten sie gemeinsam mit den Unternehmen an Praxisprojekten, wie dem Bau eines Grills.“

Impressionen von den Girls’Day Akademien und dem Girls’Day Campus im Schuljahr 2022/2023 finden Sie hier.

Den Effekt des Projekts zeigt eine wissenschaftliche Datenerhebung der Dialogik gGmbH über Wirkung und Nutzen der Girls’Day Akademie (2020). Aus der Langzeitstudie geht hervor, dass 61 Prozent der Mädchen, die an der Girls’Day Akademie teilgenommen und inzwischen ein Studium oder eine Ausbildung begonnen haben, sich für den Weg in den MINT-Bereich entschieden haben.

 

Das Ergebnis der Studie ist erfreulich und für uns Ansporn, die MINT-Förderung junger Frauen voranzutreiben.

 

Bertram Brossardt bayme vbm Hauptgeschäftsführer

 

Die Girls’Day Akademien arbeiten mit weiterführenden Schulen, Hochschulen und Universitäten zusammen. Dadurch erhalten die Mädchen die Chance, sich mit jungen Frauen auszutauschen, die bereits den Grundstein für eine Karriere im MINT-Bereich gelegt haben.

Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit betont: “Insbesondere Mädchen haben viele Klischees im Kopf, wenn es um Berufe aus der M+E Industrie geht. Sie können sich meistens nicht mit diesen Berufen identifizieren, weil sie oft gar nicht genau wissen, was alles möglich ist. Hier möchte ich einen Appell an die jungen Frauen richten: Traut Euch, gerade die M+E Industrie bietet vielfältige kreative Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Mit der Girls’Day Akademie möchten wir die Mädchen mit weiblichen Role Models zusammenbringen, die sie ermutigen, und ihnen zeigen was sie mit einer stärkenorientierten Berufswahl, frei von Rollenstereotypen erreichen können. Es gibt in Deutschland fast 400 Ausbildungsberufe, die darauf warten, entdeckt zu werden. Wir möchten sie diese für sie noch so unbekannten Berufsfelder erleben lassen. Auf geht’s!“

Auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ist von der Girls’Day Akademie überzeugt: “Es gilt bereits in der Schule Begeisterung für einen MINT-Beruf zu wecken. Gerade in den handwerklich-technischen Berufen ist die Zahl der weiblichen Auszubildenden leider immer noch zu niedrig. Die Girls’Day Akademie leistet seit einem Jahrzehnt einen wichtigen Beitrag, um die künftige Generation an weiblichen Fachkräften zu ermutigen, auszubilden und zu gewinnen. Die Initiativen reichen von Beratungen der Eltern über den Erstkontakt zu möglichen Ausbildungsbetrieben bis hin zur Unterstützung von Schülerinnen bei ihrer Berufswahl. Mit diesen vielfältigen Angeboten für junge Frauen steuern wir dem Fachkräftemangel entgegen.“

Weitere Informationen zur Girls’Day Akademie finden Sie hier.