Laut der aktuellen Statistik von hochschule dual verzeichnen die bayerischen Hochschulen für das vergangene Wintersemester 2023/2024 über 8.800 dual Studierende. Damit steigt die Zahl seit nunmehr 16 Jahren kontinuierlich an und macht inzwischen über sieben Prozent am Anteil der Gesamt-Studierenden aus.

Die aktuellen Zahlen belegen die weiter steigende hohe Popularität des dualen Studiums. Die Studierenden schätzen die Planbarkeit und finanzielle Sicherheit während ihrer Ausbildung. Die Unternehmen können die Nachwuchstalente frühzeitig an sich binden und so ihren Fachkräftebedarf sichern, denn das duale Konzept unterstützt den reibungslosen Übergang vom Studium ins Arbeitsleben. Von dem Konzept profitieren alle Beteiligten.

 

Bertram Brossardt, vbw Hauptgeschäftsführer

Entsprechend wächst auch die Zahl an dualen Studiengängen im Freistaat. Am beliebtesten sind mit 5.085 Studierenden Technik- und IT-Studiengänge, gefolgt vom Sozial- und Gesundheitswesen mit 1.730 dual Studierenden und den Wirtschaftswissenschaften mit 1.092 dual Studierenden. Bertram Brossardt erklärt: “Studierende profitieren gerade im naturwissenschaftlich-technischen Bereich von der praxisnahen und gleichzeitig akademischen Ausbildung. So sind sie beim Eintritt in die Erwerbstätigkeit häufig bereits gut mit den betrieblichen Abläufen vertraut. Durch die enge Orientierung am Arbeitsmarkt warten auf dual Studierende speziell in MINT-Fächern nach dem erfolgreichen Abschluss hervorragende Karriereperspektiven.“

Auch die Zahl der Praxispartner im dualen Studium bleibt somit auf hohem Niveau. Insgesamt verzeichnet hochschule dual über 3.000 Praxispartner, also Kooperationen der Hochschulen mit Unternehmen, Behörden und Einrichtungen. Bertram Brossardt erläutert: “Das duale Studium trägt mit seiner bedarfsgerechten Ausrichtung und einem hohen Anteil an MINT-Studiengängen gezielt zur Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes bei. Darum müssen die Kapazitäten an den bayerischen Hochschulen für duale Studiengänge weiter erhöht werden. Insbesondere das duale Masterstudium muss weiter gestärkt werden, denn es wird neben den in der Breite immer wichtigeren dualen Bachelor-Studiengängen von Unternehmen zunehmend als wertvolles Personalentwicklungsinstrument genutzt.“

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