Weiterführende Schule

17.08.2021

Technik – Zukunft in Bayern 4.0 – Forscherinnen-Camps – Technische Bildung für Schülerinnen in den Sommerferien 2021

Pressemitteilung – Junge Frauen für MINT begeistern und Berufsorientierung ermöglichen ist auch in Zeiten der Corona-Pandemie unerlässlich. Eine Gelegenheit dazu bot das digitale Forscherinnen-Camp von Continental Regensburg, Vitesco Technologies und der Ostbayerisch Technischen Hochschule Regensburg vom 10. und 12. August 2021. Die Teilnehmerinnen programmierten virtuell einen EV3- Roboter und erfuhren, was autonomes Fahren bedeutet.

Die Camps von Technik – Zukunft in Bayern 4.0 im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. stehen unter dem Motto “Technische Berufsorientierung hautnah erleben”. Gefördert werden die Camps der Bildungsinitiative von den Bayerischen Metall+Elektro Arbeitgebern bayme vbm und dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Technologie.

Schülerinnen zwischen 15 und 18 Jahren aus ganz Bayern konnten beim digitalen Forscherinnen-Camp mit Continental Regensburg, Vitesco Technologies und der Ostbayerisch Technischen Hochschule (OTH) Regensburg in den Sommerferien 2021 in die Welt der technischen Berufe eintauchen und mit der Arbeit an Werkstücken praktische Erfahrungen sammeln. So programmierten sie z. B. einen EV3-Roboter und erfuhren, was autonomes Fahren bedeutet. Zudem hatten sie die Möglichkeit, einen Einblick in den Berufsalltag einer Ingenieurin zu bekommen.

Wie wichtig die Camps auch für die teilnehmenden Unternehmen sind, bestätigt der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände, Bertram Brossardt: „Damit unsere bayerischen Unternehmen innovativ und wettbewerbsfähig bleiben, brauchen sie hochqualifizierte Nachwuchskräfte in den Bereichen Technik und IT. Wir möchten junge Frauen für diese Berufe begeistern und so wertvolles Potenzial ausschöpfen“.

Das Camp richtete sich gezielt an Schülerinnen, denn noch immer ist der Frauenanteil in der Metall-und Elektro-Industrie gering. So ist nur eine von vier Stellen mit einer Frau besetzt.

20 Jahre Vernetzung von Nachwuchskräften und Wirtschaft

Michael Staab, Personalleiter Continental Regensburg, ist sich der Relevanz des Berufsorientierungs-Camps bewusst. „Als Unternehmen legen wir großen Wert auf die Förderung des Nachwuchses, denn nur durch qualifizierte Arbeitskräfte, die nachkommen, kann der Fortbestand eines Unternehmens gewährleistet werden. Besonders den Mädchen möchten wir den Einstieg in unsere Branche erleichtern und ihnen zeigen, wie viele interessante Aufgaben und Inhalte das Berufsfeld für sie bereithält.”

Armin Gardeia, Leiter der Jungen Hochschule an der OTH Regensburg, ergänzt: „Mithilfe von Projekten dieser Art können wir Brücken bauen. Die Teilnehmerinnen können sich orientieren, welches Studium für sie in Frage kommt, ihrem Interesse nachgehen und sich bezüglich ihres zukünftigen Werdegangs klarer werden.”
Auch Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, sagt: „Die Kooperation von Unternehmen, Hochschule und Bildungsinitiative ermöglicht den jungen Frauen in nahezu allen potenziellen Karrierewegen erste Eindrücke zu gewinnen.”

Förderung der Nachwuchskräfte im MINT-Bereich

Fachkräfte für die Zukunft sichern ist das Ziel der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0. „Mit dem Forscherinnen-Camp wollen wir mehr junge Frau ermutigen, in den MINT-Bereich einzutauchen. Wir bei Vitesco Technologies freuen uns sehr, vielleicht die eine oder andere Teilnehmerin irgendwann als Ingenieurin bei uns zu haben“, so Frank Reil, Projektleiter für das Forscherinnen-Camp seitens Vitesco Technologies und Gruppenleiter in der Elektronikentwicklung.

Für eine Karriere von Frauen in den bayerischen Metall- und Elektro-Unternehmen sprechen laut Bertram Brossardt „vielfältige Tätigkeiten, sehr gute Verdienstmöglichkeiten sowie sehr gute Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Im Forscherinnen-Camp erfahren die Mädchen all das aus erster Hand.“

Auch die soziale und pädagogische Komponente kam in dem Camp nicht zu kurz: „Gemeinsam mit der Hochschule und dem Unternehmen haben wir ein digitales Programm erarbeitet und können den Mädchen einen guten Einblick in die Arbeitswelt von Ingenieurinnen ermöglichen“, ergänzt Projektleiterin Christine Dees von Technik – Zukunft in Bayern 4.0 im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V.

Die Teilnehmerinnen sind durchweg begeistert von den technischen Camps mit praktischen Bestandteilen – auch wenn die Maßnahmen dieses Mal aufgrund der Pandemie online stattfinden mussten. „Mein Highlight war, das erste Mal etwas zu programmieren. Dabei habe ich gemerkt, dass der Beruf einer Ingenieurin wirklich spannend und abwechslungsreich ist.“, erzählt eine Teilnehmerin nach dem Camp.

Informieren Sie sich hier über das Projekt.