Weiterführende Schule
23.07.2021
Girls´ Day Akademie – positive Projektbilanz anlässlich Abschlussveranstaltung in Ingolstadt
Pressemitteilung – Die Bayerischen Metall+Elektro Arbeitgeber bayme vbm und die Bundesagentur für Arbeit ziehen eine positive Bilanz zum Projekt Girls‘ Day Akademie.
19 Akademien werden derzeit im Freistaat als Kooperationsmodell zwischen einer teilnehmenden Schule, mehreren Unternehmen und einer weiterführenden Schule oder Hochschule durchgeführt.
In Oberbayern beteiligen sich im zu Ende gehenden Schuljahr 2020/2021 drei Schulen sowie neun Unternehmen. Bayernweit sind es 21 Schulen sowie 58 Unternehmen. Die Girls‘ Day Akademien werden während des ganzen Schuljahres für bis zu 15 Schülerinnen angeboten und finden ergänzend zum Schulunterricht statt. Die Teilnehmerinnen treffen sich in der Regel wöchentlich, um ihre technischen Fähigkeiten zu erproben und Einblicke in die M+E Berufswelt zu bekommen.
Angesichts der Corona-Krise setzt die Girls‘ Day Akademie verstärkt auf digitale Konzepte, etwa Webinare oder angeleitete Home-Experimente. Auch die Eltern werden im Rahmen der online MINT-Elternabende über Ihre Rolle als Unterstützer im Berufsorientierungsprozess ihrer Töchter informiert.
bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betonte anlässlich der Veranstaltung in Ingolstadt: „Derzeit sind rund 26 Prozent der Beschäftigten in der bayerischen M+E Industrie weiblich, deutschlandweit nur rund 20 Prozent. Wir wollen, dass noch mehr Frauen den Weg in technische Berufe und damit in die bayerischen M+E Unternehmen finden. Dafür müssen wir zum einen über die sehr guten Rahmenbedingungen in der M+E Industrie informieren. Die bayerische M+E Industrie steht für hohe Übernahmequoten und sehr gute Verdienste. Zum anderen müssen wir Frauen noch besser als bisher an die ‚Männerdomäne Technik‘ heranführen. Die Girls‘ Day Akademie ist eine erfolgreiche Initiative, um schon bei jungen Mädchen Begeisterung für Technik zu wecken.“
Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, ergänzte: „Mit der Girls‘ Day Akademie möchten wir junge Frauen ermutigen, ihre Stärken zu nutzen und sich nach der Schule für einen MINT Beruf zu entscheiden. Denn Mädchen können alles – auch MINT! Im Rahmen der Akademie können Mädchen erste praktische Erfahrungen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sammeln. Sie können sich in einem geschützten Rahmen ausprobieren und ihr Interesse und ihre Fähigkeiten in technischen oder naturwissenschaftlichen Berufsfeldern erproben. Ich freue mich daher sehr, dass die Girls’ Day Akademie schon so lange Bestand hat und wir das Projekt unterstützen können. In Anbetracht des Fachkräftebedarfs im Freistaat ist es ein Gewinn für alle Beteiligten.“
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Die Girls‘ Day Akademie ist ein hervorragendes Projekt, das junge Frauen für technische Berufe begeistert. Der Fachkräftebedarf insbesondere bei MINT bleibt – und hier müssen wir auf die Frauen setzen. Die Girls‘ Day Akademie weckt seit Jahren erfolgreich das Interesse junger Frauen an Berufen im Technikbereich und hat sich bayernweit als Projekt zur Berufsorientierung bei Schülerinnen bewährt. Von dieser Initiative profitieren Unternehmen als zukünftige Arbeitgeber und junge Frauen als angehende Auszubildende gleichermaßen.“
Weitere Informationen zur Girls‘ Day Akademie finden sie hier.