Weiterführende Schule
13.07.2023
Girls’Day Akademie – Praxisnahe MINT-Förderung für Mädchen
Pressemitteilung – Die Bayerischen Metall+Elektro Arbeitgeber bayme vbm, die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie ziehen eine positive Bilanz zu ihrem gemeinsamen Projekt Girls‘Day Akademie 2022/2023.
bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betonte anlässlich der Abschlussveranstaltung der Maria-Ward-Realschule in Bamberg: “Derzeit sind rund 25 Prozent der Beschäftigten in der bayerischen M+E Industrie weiblich. Hier liegen Potenziale für die Fachkräftesicherung unserer Betriebe. Wir heben sie, indem wir die Technikbegeisterung von Mädchen mit frühzeitiger, praxisnaher Berufsorientierung schon in jungen Jahren wecken und sie auf die vielfältigen Karrierechancen in der bayerischen M+E Industrie aufmerksam machen. Die Girls‘Day Akademie setzt hier zielgerichtet an. Darum haben wir das Projekt auch in diesem Jahr wieder gerne unterstützt.“
Auf der Abschlussveranstaltung der Maria-Ward-Realschule in Bamberg berichteten die Schülerinnen über ihre Erlebnisse bei der Girls’Day Akademie und stellten selbst angefertigte Projektarbeiten vor. Außerdem überreichten ihnen die Projektinitiatoren und Förderer für die erfolgreiche Teilnahme an der Girls’Day Akademie ein Abschlusszertifikat.
Derzeit laufen in Bayern 14 dieser Akademien als Kooperationsmodell zwischen Schulen und Unternehmen. Die Mädchen treffen sich einmal pro Woche, um MINT-Themen kennenzulernen. Da die Eltern bei der Berufswahl ihrer Töchter eine Schlüsselrolle spielen, werden sie mit MINT-Elternabenden in die Berufsorientierung eingebunden.
Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer
In der Region Oberfranken beteiligten sich im zu Ende gehenden Schuljahr 2022/2023 zwei Schulen sowie sieben Unternehmen.
Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, ergänzte: “Mit der Girls‘Day Akademie möchten wir Rollenklischees aufbrechen und junge Frauen ermutigen, ihre Stärken zu nutzen und sich nach der Schule für einen MINT-Beruf zu entscheiden. Im Rahmen der Akademie sammeln die Mädchen praktische Erfahrungen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Sie können sich in einem geschützten Rahmen ausprobieren und ihre Fähigkeiten in technisch-naturwissenschaftlichen Berufsfeldern erproben. Zudem lernen sie weibliche Vorbilder in den Unternehmen kennen. Wir sind damit auf dem richtigen Weg, dass Berufswahl stärkenorientiert und nicht rollenstereotyp erfolgt. Wir unterstützen das Projekt deshalb sehr gerne – ich freue mich daher, dass die Girls'Day Akademie schon so lange Bestand hat.“
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bestätigte: “In fast allen Branchen und in vielen Regionen herrscht ein Arbeitskräftemangel. Erhebungen beziffern die Lücke der in Bayern schon jetzt fehlenden Fachkräfte auf über 220.000, Tendenz steigend. Der Entwicklung begegnen wir mit einem breiten Spektrum an Maßnahmen, gerade im Bereich der frühzeitigen beruflichen Orientierung. Mit der Girls’Day Akademie wollen wir Geschlechterklischees bei der Berufswahl abbauen und junge Frauen für MINT-Berufe begeistern. Das gemeinsame Projekt ist ein Leuchtturm und bringt den qualifizierten Nachwuchs und die Unternehmen gezielt zusammen.“
Weitere Informationen zur Girls'Day Akademie finden sie hier.