Modellprojekt audit(me)

Unterstützung von Ingenieurinnen und Ingenieuren mit ausländischen Bildungsabschluss durch einen Kompetenz-Check

Projektdauer: 2011 bis 2012 – Das Projekt ist abgeschlossen.
Die Beschreibung zeigt den Stand des Projekts bei Abschluss.

Zielsetzung

Gut ausgebildete Fachkräfte sollen ihren Kompetenzen entsprechend auf dem Beschäftigungsmarkt eingesetzt werden. Dabei darf es keine Rolle spielen, wo die Qualifikationen erworben wurden. Mit audit(me), einem ganzheitlichen Ansatz zur Kompetenzfeststellung, hat die bayerische Metall- und Elektroindustrie insgesamt 40 Ingenieurinnen und Ingenieure mit ausländischem Bildungsabschluss bei der Suche nach einem qualifikationsadäquaten Arbeitsplatz unterstützt.

Konzept

Das Projekt wurde in vier Phasen durchgeführt: Die erste Etappe bestand aus einem Analysegespräch und einer Zielvereinbarung. Das anschließende überfachliche Profiling diente der Überprüfung der persönlichen Eignung durch Tests, Assessments und Interviews. Es mündete in das fachliche Profiling, das die Überprüfung der fachlichen Kompetenzen durch Hospitationen, Fachgespräche und Arbeitserprobungen vorsah. In der letzten Phase der ganzheitlichen Vermittlung profitierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von einem gezielten Vermittlungscoaching und wurden bei der Arbeitsplatzsuche und -vermittlung unterstützt.

Nutzen

Durch die Absolvierung verschiedener Tests erhielten die Adressatinnen und Adressaten der Maßnahme eine realistische Einschätzung ihrer fachlichen und überfachlichen Kompetenzen. Die Offenlegung weiterer Potentiale ging einher mit der Stärkung des eigenen Selbstvertrauens. Die Ingenieurinnen und Ingenieure lernten Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie kennen und knüpften mit Hilfe von persönlichen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern direkte Kontakte zu künftigen Arbeitgebern. Dies erlaubte ihnen nicht zuletzt eine realistische Karriereplanung. Unternehmen wurde die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften wesentlich erleichtert. Ingenieurinnen und Ingenieure, deren fachliche und persönliche Eignung den Vorstellungen des Betriebs entsprachen, konnten vor einer Festanstellung, die auf beiden Seiten erklärtes Ziel war, zunächst auf Probe eingestellt werden.

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Koordinatoren

Projektträger und -finanzierung
Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch die Bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm sowie die Bundesagentur für Arbeit zu jeweils 50 Prozent.

Projektdurchführung
Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft gGmbH

Flexible Grundschule

Bildungspotentiale besser nutzen durch eine optimale Bildungsbiografie

Projektdauer: 2009 bis 2014 – Das Projekt ist abgeschlossen.
Die Beschreibung zeigt den Stand des Projekts bei Abschluss.

Zielsetzung

Durch den Schulversuch "Flexible Grundschule" wurde das erste schulische Angebot verstärkt an die individuelle Entwicklung des einzelnen Kindes angepasst und ermöglichte dadurch eine flexible, für das einzelne Kind optimale Bildungsbiografie. Bildungspotentiale wurden so besser genutzt. Die Flexibilisierung der Grundschule erfolgte in der langfristig bedeutenden Phase nach dem Schuleintritt, der bisherigen 1. und 2. Jahrgangsstufe. Diese wurden im Schulversuch zur "Flexiblen Eingangsstufe" zusammengefasst.

Konzept

 

Die ersten beiden Jahrgangsstufen der bayerischen Grundschule wurden in einer "Flexiblen Eingangsstufe" organisiert. Sie wurde als jahrgangskombinierte Klasse geführt, die die Kinder entsprechend ihrer Begabung, Entwicklung und Vorbildung in einem individuellen Tempo zwischen einem und drei Jahren durchliefen. Der Heterogenität der Schülerinnen und Schüler wurde dadurch beim Schuleintritt Rechnung getragen und die Verschiedenheit an Wissen und Erfahrung konnte positiv genutzt werden. Die unterschiedliche Verweildauer in der Eingangsstufe hatte keine Auswirkungen auf die Schulpflicht. Am Ende der Eingangsstufe sollten alle Kinder flüssig lesen und schreiben können, die Grundrechenarten im Zahlenraum bis 100 beherrschen und über ein positives Selbstkonzept verfügen, bevor sie in die dritte Jahrgangsstufe wechselten.

Nutzen

Beim Schulversuch "Flexible Grundschule" wurde jedes Kind in der Eingangsstufe entsprechend seines Vorwissens und seiner individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert. Grundschülerinnen und Grundschüler lernten in individuellem Tempo, Über- und Unterforderung sollten weitestgehend vermieden werden. Die Maßnahmen setzten in der Schulanfangsphase an, um die Lernmotivation und Persönlichkeitsentwicklung der Kinder positiv zu beeinflussen.

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Koordinatoren

Projektfinanzierung
Stiftung Bildungspakt Bayern

Initiative Kinderkrippen in Bayern

Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Ganztagsbetreuung für Kinder bis 3 Jahre

Projektdauer: 2001 bis 2005 – Das Projekt ist abgeschlossen.
Die Beschreibung zeigt den Stand des Projekts bei Abschluss.

Zielsetzung

In Bayern fehlte und fehlt es an Betreuungseinrichtungen für Kleininder. Auf Initiative der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., des bayme – Unternehmensverband Metall und Elektro e. V. und des vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. entstand in den sieben bayerischen Regierungsbezirken je eine Ganztageseinrichtung für Kinder unter drei Jahren. In den Krippen war eine qualifizierte Nachwuchs-Betreuung gewährleistet, so dass Eltern nach der Geburt eines Kindes rasch in ihren Beruf zurückkehren konnten.

Konzept

Die Modelleinrichtungen wurden an sieben Standorten implementiert: in Fürth, Hof, Ingolstadt, Kleinostheim, Lappersdorf, Neu-Ulm und Passau. Bei der Auswahl der Standorte wurden unter anderem die regionalen Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt, die örtliche Frauenerwerbsquote und der bestehende Versorgungsgrad in der Region berücksichtigt. Dokumentiert wurde das Pilotprojekt in der Begleitbroschüre "Groß und stark werden – Initiative Kinderkrippen in Bayern". Sie fasst Erfahrungen und Ergebnisse zusammen und gibt Tipps und Ratschläge für Eltern und Verantwortliche im Bildungsbereich. Der Leitfaden präsentiert darüber hinaus ein Qualifizierungsprogramm für Krippenfachkräfte und hält Anregungen zur Errichtung einer Kinderkrippe bereit.

Nutzen

Die Initiative Kinderkrippen in Bayern leistete einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, indem sie Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren schaffte. Mitgliedsfirmen von vbw, bayme und vbm profitierten von der raschen Rückkehr qualifizierter und engagierter Arbeitskräfte in ihren Beruf.

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Koordinatoren

Projektinitiator/-finanzierung
vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
bayme – Unternehmensverband Metall und Elektro e. V.
vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.

Projektpartner
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
Kommunale Spitzenverbände

Akademie für Philosophische Bildung und WerteDialog

Philosophisch fundierte Wertebildung in Kindertagesstätten

Projektdauer: seit 2005

Ziele

"Warum bin ich auf der Welt?", "Was ist Glück?", "Wer ist ein echter Freund?" – diese Art von philosophischen Fragen stellen sich auch Kinder. Bei der Suche nach Antworten werden Sie von ErzieherInnen und Lehrkräften begleitet.

Kinder philosophieren will Fragen und Gedanken von Kindern mehr Raum in ihrem Lebensalltag geben. Die Beschäftigung mit existenziellen und moralischen Fragen eröffnet bereits ab einem Alter von vier Jahren die Möglichkeit, in philosophischen Gesprächen soziale, kognitive und emotionale Basiskompetenzen systematisch zu entwickeln. Das gemeinsame Philosophieren in Kindertagesstätten und Schulen kann Kindern in ihrer konkreten Lebenssituation Orientierungshilfe geben und Sinnzusammenhänge stiften.

Konzept

Kinder philosophieren stellt den philosophischen Prozess des Denkens und Verstehens in den Vordergrund. Als  Bildungsprinzip kann es in den Kindergarten- und Grundschulalltag integriert werden und von pädagogischen Fachkräften umgesetzt werden. Die Akademie Kinder philosophieren in der gfi gGmbH bietet philosophische Weiterbildungen für ErzieherInnen und Lehrkräfte an, die bei der Zielgruppe keinerlei philosophische Vorbildung voraussetzen. Die praxisorientierte Fortbildungsreihe "Philosophische Gesprächsführung mit Kindern und Jugendlichen" (Module F1 bis F4) vermittelt Grundfertigkeiten, die zur Leitung philosophischer Gespräche im Kindergarten- und Schulalltag befähigen.

Nutzen

Als Bildungsprinzip schult die Auseinandersetzung mit philosophischen Fragen die Fähigkeit zum Dialog und ermöglicht das Erleben eines demokratischen Miteinanders.

Kinder werden zur Selbstreflexion angeregt und verbessern ihre Ausdrucksfähigkeit. In einer positiven Gesprächskultur entwickeln sie ihre Fähigkeit zur Empathie. Kinder philosophieren erzielt auch im Hinblick auf das Rollenverständnis und den beruflichen Alltag von Lehrkräften und ErzieherInnen positive Auswirkungen.

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Koordinatoren

Projektträger und Finanzierung
Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gemeinnützige GmbH
Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bis Dezember 2015)

Projektfinanzierung
Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bis Dezember 2015)
vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bis Dezember 2009)

Kontakt
Christophe Rude
Akademie Kinder philosophieren in der gfi gGmbH
Baierbrunnerstraße 27
81379 München
Telefon +49 89 44108-520
E-Mail schreiben

Zielsicher zum Beruf – Ideen und Tipps zur Berufsorientierung an Schulen

CD-ROM für Lehrkräfte aller Schularten

CD-ROM Anfang 2007 veröffentlicht – Das Projekt ist abgeschlossen.
Die Beschreibung zeigt den Stand des Projekts bei Abschluss.

Zielsetzung

Die CD-ROM "Zielsicher zum Beruf – Ideen und Tipps zur Berufsorientierung an Schulen" enthielt einen schulartübergreifenden Überblick über bewährte Methoden und Materialien zu Themen der Berufsorientierung und Berufswahl. Jedes der vorgestellten Projekte war den Lehrplänen der einzelnen Schularten zugeordnet. Lehrkräfte erhielten somit bei der Vorbereitung und Durchführung des berufsorientierten Unterrichts praxisnahe Unterstützung.

Konzept

Die CD-ROM "Zielsicher zum Beruf – Ideen und Tipps zur Berufsorientierung an Schulen" erleichterte es Lehrkräften, vorhandene themenspezifische oder lehrplanbezogene Angebote zur Berufsorientierung zu finden. Die einzelnen Projekte und Publikationen wurden erklärt, waren mit den entsprechenden Homepages verlinkt und wurden einer Lehrplanposition zugeordnet. Zahlreiche Links zu Internetportalen anderer Institutionen und Anbieter erweiterten das Spektrum an Informationen rund um die Themen Berufsorientierung und Berufswahl, Ausbildung und Studium. Ergänzt wurde das Angebot durch Expertentipps aus Schule und Wirtschaft sowie durch Materialien und Kopiervorlagen aus Projekten für den "Test-Einsatz" im Unterricht. Häufig gestellten Fragen zum Thema Berufsorientierung wurde ein eigenes Kapitel gewidmet.

Nutzen

Es existiert eine Fülle an Materialien, Publikationen, Projekten, Veranstaltungen und Wettbewerben zum Thema Berufsorientierung. Die CD-ROM fungierte als eine Art Navigationssystem, das einen umfassenden Überblick bereithielt. Lehrkräfte konnten passend zu Schulart und Jahrgangsstufe ein in der Praxis erprobtes Projekt mit dazugehörigen Informationen finden und erfuhren somit aktiv Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung eines berufsorientierten Unterrichts. Unternehmen konnten sich mit der CD-ROM einen Überblick über aktuelle Schule-Wirtschaft-Projekte verschaffen und über die Beteiligung an einzelnen Projekten entscheiden.

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Koordinatoren

Projektträger und -finanzierung
bayme – Bayerischer Unternehmensverband Metall und Elektro e. V.
vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.
vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
in Kooperation mit dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Projektdurchführung
Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.

MODUS Führung

Schulleiterinnen und Schulleiter entwickeln zeitgemäße Führungsmodelle

Projektdauer: 2006 bis 2012 – Das Projekt ist abgeschlossen.
Die Beschreibung zeigt den Stand des Projekts bei Abschluss.

Zielsetzung

Mehr Eigenverantwortung und Selbstständigkeit von Schulen bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Führungsstrukturen in Schulen und damit auch auf die Rolle der Schulleiterinnen und Schulleiter. Im Rahmen der schulischen Weiterentwicklung übernehmen sie zunehmend Managementaufgaben und müssen sich diversen Herausforderungen stellen. Stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen in derselben Position entwickelten und erprobten 53 bayerische Schulleiterinnen und Schulleiter entsprechend zeitgemäße Führungsmodelle.

Konzept

MODUS Führung bestand aus zwei Modulen: Modul 1 beinhaltete die breite Weiterqualifizierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Thema Führungshandeln. In Modul 2 standen die Entwicklung, Erprobung und Evaluation neuer Führungsmodelle an Schulen, die Teamentwicklung in der Schulleitungsmannschaft, die Delegation von Aufgaben, Theorie und Praxis von Zielvereinbarungen sowie das Erkennen und Fördern von Führungsbegabungen im Kollegium auf der Agenda. Gerade in Modul 2 bestand die Möglichkeit, schulartspezifische Schwerpunkte zu setzen.

Nutzen

Die im Rahmen von MODUS Führung erarbeiteten und erprobten Führungsmodelle flossen in die Schulpraxis aller bayerischen Schulen ein.

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Koordinatoren

Projektfinanzierung
Stiftung Bildungspakt Bayern
vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.
Bayerisches Staatsministerium für
Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst