KiDZ - Kindergarten der Zukunft
Frühzeitige, individuelle und begabungsgerechte Förderung von Kindern
Projektdauer: 2004 bis 2009, wird in Eigeninitiative weitergeführt
Zielsetzung
KiDZ verbindet die Kultur des Kindergartens mit der Kultur der Grundschule. Mit einer frühen individuellen Förderung von drei- bis sechsjährigen Kindern wird an Vorerfahrungen und Begabungen des einzelnen Kindes angeknüpft. Die Kinder bleiben je nach individueller Entwicklung zwei, drei oder vier Jahre in ihrer bekannten Umgebung. Danach kann die Einschulung in die zweite Klasse erfolgen.
Konzept
KiDZ basiert auf neurowissenschaftlichen und entwicklungspsychologischen Studien, die auf das große Lernpotential bei drei- bis sechsjährigen Kindern hinweisen. Diese Erkenntnisse sollen in der Elementarpädagogik stärker als bisher genutzt werden. Im Rahmen des Modellversuchs verschmelzen Kindergarten und die erste Klasse der Grundschule zu einer Einheit. Erzieherinnen bzw. Erzieher sowie Lehrerinnen bzw. Lehrer arbeiten in einem Team, das gemeinsam betreut und bildet. Durchdachte Lernangebote ermöglichen einen fließenden Übergang vom "lernenden Spielen" zum "spielenden Lernen". Der jeweilige Entwicklungsstand und die Stärken des einzelnen Kindes sind Ausgangspunkt für diese Form der Frühförderung. Die Beobachtung und Dokumentation aller Entwicklungsschritte eines Kindes und eine intensive Zusammenarbeit mit den Eltern sind wesentliche Aufgaben der Pädagoginnen und Pädagogen. Damit wird ein kontinuierlicher Übergang vom Kindergarten in die Schule geschaffen, der den Kindern eine individuelle und auch frühzeitige Einschulung ermöglicht.
Nutzen
In den altersgemischten KiDZ-Modellgruppen sind Entwicklungs- und Begabungsunterschiede die Regel. Dadurch ergibt sich für die Kinder eine Vielzahl von fruchtbaren Lernsituationen. Professionelles Team-Teaching von pädagogischem Fachpersonal aus Schule und Kindergarten gewährleistet eine genauere und umfassendere Beobachtung und Förderung der kindlichen Entwicklung. Durch die Verknüpfung der beiden Kulturen Kindergarten und Grundschule und die Aufhebung der Trennung zwischen Spielen und Lernen entstehen Synergieeffekte. Je nach individueller Entwicklung können die Kinder flexibel eingeschult werden.
Koordinatoren
Projektinitiator/-finanzierung
bis Mitte 2009
vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.
Stiftung Bildungspakt Bayern
ab Mitte 2009
Das Projekt wird von den beteiligten Pädagogen selbständig weitergeführt
Projektpartner
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales
vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.
vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Kontakt
Juliane Stubenrauch-Böhme
Stiftung Bildungspakt Bayern
c/o Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Jungfernturmstr. 1
80333 München
Telefon + 49 89 2186-2092
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