Prämierte Projekte aus der Praxis

Am Vormittag wurden auf Schloss Hirschberg zwei Best-Practice-Beispiele vorgestellt – zum einen das “Projekt Virtuelle Welten entdecken – Mit Virtual Reality den Digitalunterricht neu denken!“ der Knabenrealschule Rebdorf der Diözese Eichstätt (MINT21-Preisträger 2021 Oberbayern-West), zum anderen das MINT-Gesamtkonzept der Stefan-Krumenauer-Realschule Eggenfelden (MINT21-Sonderpreisträger 2021 Niederbayern).

Virtual Reality, also die Erschaffung neuer Welten, wird allen Voraussagen nach in den nächsten Jahren unseren Alltag prägen und unseren Medienkonsum verändern. Welches Potential diese Technologie auch für den Bildungsbereich birgt, hat die Knabenrealschule Rebdorf im Schulfach IT ausgetestet. Die Maßnahme wurde auch in Zusammenarbeit mit einem externen Partner realisiert und ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man digitale Lehr- und Lernprozesse anstoßen kann, indem man an die heutige Lebenswelt von Jugendlichen anknüpft.

Einzelmaßnahmen können Interesse für MINT wecken und für MINT-Inhalte sensibilisieren. Ein Maßnahmenfächer, bei dem verschiedene Angebote und Aktivitäten ineinandergreifen und aufeinander aufbauen, schafft beste Voraussetzungen für eine langfristige und stabile Hinwendung zu MINT. Wie sich das in der Praxis manifestiert, lässt sich an der Stefan-Krumenauer-Realschule Eggenfelden beobachten, die ein fächerübergreifendes MINT-Gesamtkonzept für die Jahrgangsstufen 5 - 10 erarbeitet hat.

MINT21-E-Books

Im weiteren Verlauf des Vormittags rückten mit den MINT21-E-Books Publikationen in den Fokus, die von MINT21-Koordinator*innen konzipiert und verfasst wurden. Es handelt sich um praktische Handreichungen mit Anwendungsbeispielen und Stundenblättern, die einen direkten Einsatz im Unterricht ermöglichen. In Hirschberg wurden die bereits veröffentlichten E-Books Mathematik und Physik sowie das demnächst erscheinende E-Book Robotik vorgestellt. Nach ihren anschaulichen Kurzvorträgen standen die Referent*innen für Fragen aus dem Plenum zur Verfügung.

Workshops

Das Veranstaltungsprogramm am Nachmittag war verschiedenen Praxis-Workshops vorbehalten, wobei die Teilnehmer*innen die Möglichkeit hatten, je zwei Workshops zu besuchen. Inhaltlich deckten die Workshops eine breite Themenpalette ab:

• Sketchometry im Mathematikunterricht der Unterstufe
• Märchen / Geschichten / Mythen im Mathematikunterricht
• Augmented Reality – Realitäten für den Unterricht erweitern
• Virtual Reality – Unterrichten in virtuellen Welten
• Unser Weg zur Klimaschule#
• Verschiedene Robotiksysteme für Realschulen und Grundlagen in Scratch

Feedback

Zwischen den einzelnen Programmpunkten bestand für die teilnehmenden Lehrkräfte zum Austausch mit Kolleg*innen, was von den Beteiligten gerne angenommen wurde. Der intensive Workshop-Tag endete mit einer Feedback-Runde, in der einzelne Teilnehmer*innen und Referent*innen zu Wort kamen.

Dr. Andreas Hochholzer, MINT21-Projektleiter, resümierte am Ende der Veranstaltung:

Nach einer zweijährigen Pause konnten wir den bayernweiten MINT21-Workshop in Hirschberg wieder durchführen. Die einzelnen Programmpunkte wurden im Hinblick auf den Bedarf zusammengestellt, der in den MINT21-Netzwerken ermittelt wurde. Sie spiegeln aber auch die aktuellen Gesamtziele der MINT21-Initiative wider. Von der digitalen Schwerpunktsetzung über die Erweiterung des inhaltlichen Themenspektrums bis hin zur Stärkung des MINT21-Netzwerks und der Erhöhung seiner Sichtbarkeit wurde im Großen wie im Kleinen vieles abgedeckt.

Weitere Informationen zu MINT21DIGITAL finden Sie hier