Initiative zur Fachkräftesicherung FKS+

Die bayerische Wirtschaft wird gezielt bei der Fachkräftesicherung unterstützt.

Zielsetzung

In Bayern wird das Arbeitskräfteangebot bis zum Jahr 2035 im Vergleich zu heute um etwa fünf Prozent zurückgehen. Unabhängig von konjunkturellen Entwicklungen wird dieser demografisch bedingte Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials dazu führen, dass sich in vielen Branchen Fachkräfteengpässe weiter verschärfen. Gleichzeitig kommt es durch Digitalisierung und Dekarbonisierung zu Veränderungen bei der Nachfrage nach Tätigkeiten und Berufen und in Teilbereichen des Arbeitsmarktes droht Arbeitslosigkeit. Zur Fachkräftesicherung gilt es deshalb neben der Aktivierung aller verbliebenen Erwerbspotenziale gezielt durch Qualifizierungsmaßnahmen neue Beschäftigungschancen zu schaffen und einem Mismatch am Arbeitsmarkt entgegenzuwirken. Neben der Aktivierung aller inländischen Potenziale sollen gleichzeitig gezielt Fachkräfte aus dem Ausland gewonnen werden.

Konzept

Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. hat im Oktober 2018 gemeinsam mit der Bayerischen Staatsregierung die Initiative Fachkräftesicherung FKS+ ins Leben gerufen, um betroffene Betriebe bei der Deckung ihres Personalbedarfes zu unterstützen und den Mismatch zwischen Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt zu verringern.

Es handelt sich dabei um ein integriertes Konzept, bei dem verschiedene Programme ineinandergreifen. In Modellprojekten wird gezeigt, welche Ansätze wirkungsvoll zur Fachkräftesicherung beitragen.

Ziel ist, bisher ungenutzte Fachkräftepotenziale in Bayern zu identifizieren, diese zu unterstützen, zu qualifizieren, an Unternehmen zu vermitteln und zu begleiten. Im Fokus stehen folgende Zielgruppen:

Unternehmen unterstützen

Herzstück der Initiative ist die Taskforce FKS+, die bayernweit Unternehmen jeglicher Branchen und Größe zu allen Fragen der Fachkräftesicherung berät und dabei unterstützt, den Personalbedarf zu decken.

Insgesamt stehen elf Projektkoordinator*innen zur Verfügung. Für jede Region gibt es eigene Ansprechpartner*innen, zudem gibt es überregional tätige Koordinator*innen zu den Themen Digitalisierung und Arbeit 4.0, Fachkräfte aus dem Ausland und Integration von Geflüchteten.

Nutzen

Partieller Fachkräftemangel kann für bayerische Unternehmen auch zum Investitionshemmnis werden. Mit dem fortschreitenden demografischen Wandel wird der Ausgleich von Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage künftig noch schwerer fallen. Gleichzeitig nehmen im Zuge der Digitalisierung die durchschnittlichen Qualifikationsanforderungen und damit der Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu. Hier setzt die Initiative Fachkräftesicherung FKS+ an.

Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes werden in Modellprojekten bisher ungenutzte Potenziale an erwerbsfähigem Personal ausschöpft. Schwerpunkte dabei sind:

Koordinatoren

Projektinitiatoren
vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Bayerische Staatsregierung

Projektpartner                                                                                   Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit

Umsetzungspartner
Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH

Kontakt bei der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.:
Tina Widmann
Abteilung Bildung, Arbeitsmarkt, Fachkräftesicherung und Integration
Max-Joseph-Straße 5
80333 München
Telefon +49 89 55178-174
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Dr. Stefanie Pilzweger-Steiner
Abteilung Bildung, Arbeitsmarkt, Fachkräftesicherung und Integration
Max-Joseph-Straße 5
80333 München
Telefon +49 89 55178-438
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